Rennsteig

Am ersten Tag geht es fast stetig bergauf und du triffst auf seltsam klingende Stationen wie die "Wilde Sau" (ein Steinkreuz aus dem Jahr 1483), die "Hohe Sonne" (Waldsiedlung der Wartburgstadt Eisenach) und die Auerhahnhütte. Außerdem kannst du in der Nähe von Ruhla einen Abstecher zum Alexanderturm machen, von dem du einen tollen Blick auf den westlichen Thüringer Wald hast.

Heute erreichst du auf dem Inselberg mit 916,5 Metern Höhe den zweithöchsten Punkt der Tour. Der Gipfel eignet sich für eine gemütliche Pause, bei der du eine gute Aussicht nach Norden genießen kannst. Auch eine Gaststätte gibt es dort. Danach geht es weiter Richtung Nesselhof bis zur L1026 am Heuberg, wo die Etappe endet.

Der Weg heute führt dich durch weitgehend unberührte Wald- und Berglandschaft. Ein Highlight ist der Besuch der Wintersportstätten in Oberhof (Rennsteigarena, Rennschlitten- und Bobbahn, Sprungschanzen im Kanzlersgrund), sowie des Rennsteiggartens.

Nach dem morgendlichen Frühstück überquerst du den Brandtleite- und Rennsteigtunnel. Letzterer ist der längste Straßentunnel Deutschlands und wurde 2003 für den Verkehr freigegeben. Danach führt der Weg weiter über die Schmücke, der im bekannten Rennsteiglied ein Denkmal gesetzt wurde. Weiter geht es Richtung Südosten nach Schmiedefeld, wo alljährlich der größte Crosslauf Europas, der GutsMuths-Rennsteiglauf endet. Von hier aus gelangst du schließlich über Allzunah nach Frauenwald. 

Heute wechselst der Rennsteig vom Kamm des Thüringer Waldes auf den des Thüringer Schiefergebirges. Früher war der Rennsteig eine Grenzlinie, von was die am Weg befindlichen "Dreiherrensteine" noch heute zeugen. Noch immer verläuft dort eine Sprachgrenze zwischen verschiedenen Dialekten aus dem Thüringischen und Fränkischen Sprachraum. Auf diesem Abschnitt erwartet dich mit Masserberg außerdem einer der exklusiven Kurorte im Thüringer Wald und du kannst nach der anstrengenden Tour im Badehaus Masserberg entspannen.

Am Morgen geht es weiter durch das Thüringer Schiefergebirge, vorbei an der Rennsteigwarte, einem Aussichtsturm mit traumhaftem Rundblick und einer gemütlichen Gaststätte, sowie durch einsame Wälder. Nach einiger Zeit erreichst du Friedrichshöhe, den wohl schönsten Ort am Rennsteig, wo sich ein Besuch einer Ausstellung über den Naturpark Thüringer Wald empfiehlt. Danach geht es vorbei an Siegmundsburg über Limbach nach Neuhaus am Rennweg, wo ein Abstecher nach Lauscha, dem Zentrum des Thüringer Glasbläserhandwerks möglich ist.

Heute kannst du nicht nur zu Fuß unterwegs sein, sondern auch per Sommerrodelbahn, die von Ernstthal aus startet. Im Anschluss daran führt der Weg weiter nach Spechtsbrunn, wo das Naturparkinformationszentrum an der "Kalten Küche" zu einem Besuch einlädt. Kurz danach erreichst du den Frankenwald und den heutigen Zielort Steinbach. 

Heute bist du abseits der Touristenmassen unterwegs. Auf einsamen und oft etwas abschüssigen Wegen gelangst du wieder in den Thüringer Wald. Vorbei an Brennersgrün, Grumbach, Rodacherbrunn und Schlegel erreichst du schließlich den Zielort deiner Fernwanderung, Blankenstein.