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Reisebericht: Namasté auf 5.416 m – Trekking in Nepal

Namasté im Land der Gebetsfahnen und Chörten, in der Heimat der höchsten Berge der Welt, am Fuße des Himalayas. Fast die Hälfte der Landesfläche liegt über 3.000 Höhenmeter! Grund genug für Trekking in Nepal – Mein Reisebericht für dich:

  • Tag 1 – Farbenfrohe Ankunft in Kathmandu
  • Tag 2 – Königsstadt Bhaktapur und ihre Tempel
  • Tag 3 – Fahrt nach Bhulbhule, bereit für die Berge
  • Tag 4 bis 14 – Elf Tage Trekking, 138km, 11.000 Höhenmeter
  • Tag X – Früher Aufbruch zum Thorong-La-Pass
  • Tag 15 & 16 – Abschied nehmen in Pokhara
  • Tag 16 – Kleiner Vorgeschmack des Chitwan Nationalparks
  • Tag 17  – Elefant, Nashorn und Co.
  • Der letzte Abend  – Namasté Nepal

 

Tag 1 – Farbenfrohe Ankunft in Kathmandu

Der Pilot setzt zur Landung an. Beim Blick aus dem Fenster zeigen sich die schneebedeckten Berge der weltbekannten Himalaya Kette. Jetzt kann mein Abenteuer Nepal starten!

Wir werden mit Namasté und farbenfrohen Blumenkränzen willkommen geheißen und nach Bhaktapur in unsere erste Unterkunft gebracht. Bei einem nepalesischen Abendessen macht sich meine ASI Gruppe (10 Personen) bekannt, wir lernen unseren Guide Janak kennen und besprechen den Ablauf der weiteren Tage.

Nepal – Annapurna Umrundung
Nepal - Annapurna Umrundung

Durch  Gebetsfahnen immer höher bis auf 5.416m! Über jahrhundertealte Pfade zu einem unvergesslichen Panorama – Ab nach Nepal!

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Tag 2 – Königsstadt Bhaktapur und ihre Tempel

Wir besichtigen die Stadt Bhaktapur, ihre Tempel und lassen uns von den Töpfereien, Holzschnitzern und Ständchen inspirieren.

Hunde liegen vor Tempel, Bhaktapur, Nepal
Tempel der Königsstadt Bhaktapur
Töpfereien am Boden, Bhaktapur, Nepal
Töpfereien sorgen für neue Inspiration
Statuen auf Treppen, Bhaktapur, Nepal
Nepalesischer Flair so weit das Auge reicht
Schneebedeckte Manaslu Kette, Nepal
Bewundern der Manaslu Bergkette

 

Tag 3 – Fahrt nach Bhulbhule

Gemeinsam mit unserer Trägermannschaft starten wir die Fahrt über Schotter- und Steinstraßen nach Bhulbhule. Nach einer kurzen Gehzeit erreichen wir Ngadi und können bereits in der Ferne die Annapurna und Manaslu Bergketten bewundern. Jetzt geht’s endlich mit dem Trekking los – ich freue mich auf die nächsten Tage in den Bergen!

 

Trekkingroute Nepal

11.000 Höhenmeter und 138km erwarten uns

Tag 4 bis Tag 14 – 11 Tage Trekking, 138km, über 11.000 Höhenmeter

Vorerst wandern wir durch subtropische Vegetation, Reisterrassen, Apfelplantagen, Gemüsefelder und kommen untertags noch ins Schwitzen. Auf vielen Passagen der Wanderwege gibt es nur Treppen – unser Guide Janak meinte dann immer „Rauf und runter macht euch munter“ oder „Ohm Mani Padme Hum – dieses Trekking bringt mich um“. Zum Glück war das nur Spaß und alle haben die Reise überlebt 😉

Sobald die Sonne (relativ früh) hinter den Bergen verschwindet, wird es rasch kalt und man freut sich schon auf seinen warmen Schlafsack.

Lila Blumen und Pflanzen, Nepal
Start durch Plantagen und Felder
Reisterrassen unter blauem Himmel, Nepal
Vorbei an Reisterrassen
Pflanze im Fokus, Nepal
Natur um uns im Visier

Willkommen bei den Gurung

Tag für Tag steigen wir höher, packen die wärmere Kleidung aus, können die Veränderung der Vegetation und das Leben der Gurung miterleben. Hunderte von Hängebrücken verbinden die hochgelegenen Bergdörfer und Wanderwege. Es ist faszinierend, was und vor allem wie viel die Einheimischen auf Ihrem Rücken tragen. Egal ob Feuerholz, Öfen, Lebensmittel oder Tiere, dies ist in den Bergen die einzige Möglichkeit Dinge von A nach B zu bringen (Nur in manchen Orten gibt es befahrbare Straßen, Autos und Motorräder).

Hängebrücke mit Gebetsfahnen. Nepal
Von Hängebrücke zu Hängebrücke
Bewohner mit Bananenstaude, Nepal
Bananen ohne Transportkosten in Nepal
Kinder in roten Kleidern, Nepal
Leben der Gurung hautnah
Blaues Kinderrad im Dorf, Nepal
In der Heimat der Gurung

Tanzstunde und Tageswanderungen

Hunderte Gebetsfahnen und -tafeln zieren die Wege, wir überqueren mehrmals den Marsyangdi Fluss. Langsam lassen wir die Waldgrenze hinter uns und finden uns am Tag 9 in einem Vorort von Manang. Hier werden wir zwei Nächte verbringen und eine Tageswanderung unternehmen, um unseren Körper an die Höhe zu gewöhnen.

Tanzen mit Bergpanorama, Nepal

Tanzstunde mit dem Guide höchstpersönlich

Oben angekommen gibt es eine Tanzstunde mit Janak. Unser Hauptgepäck steht wie auch die letzten Tage vor unseren Zimmern. Wir gehen zum Frühstück, unsere Träger schnappen sich die Taschen und sprinten los. Die heutige Tagesetappe bringt uns nach Yak Kharka (4.018m). Umzingelt von den Bergriesen Pisang Peak, Annapurna und Gangapurna schonen wir uns heute Nachmittag, genießen die Wärme des Ofens bei einem nepalesischen Kartenspiel.

Thorong Pedi (4.450m) ist unsere nächste und letzte (kleine) Etappe bevor wir zum Thorong-La-Pass aufsteigen.

Gebetsfahnen neben Wanderpfad, Nepal
Begleitet von Gebetsfahnen
Schneebedeckte Annapurna Kette, Nepal
Trinkpause mit Blick auf die Annapurna Kette
Bergkulisse mit Wanderer, Nepal
Überwältigt von Tief- und Ausblicken
Schneebedeckter Gipfel, Nepal
Kreative Foto-Stunden auf der Trekkingreise

 

Tag X – Früher Aufbruch zum Thorong-La-Pass

Tagwache 03:00 Uhr, um 03:30 Uhr steht die gesamte Gruppe mit Stirnlampen und Tagesrucksack bereit – es kann los gehen! Wir sind nicht die einzigen, die zum Pass aufsteigen – viele Reisegruppen, aber auch Alleinreisende beleuchten den Weg nach oben. Der Sternenhimmel ist klar, die Luft eisig, langsam zeigen sich die Berge im warmen Licht des Sonnenaufgangs.

Nach ca. 4 Stunden erblicke ich die tausenden Gebetsfahnen rund um das Schild „Congratulation for the success“ und weiß – ICH HAB’S GESCHAFFT! Die Anstrengung ist gleich vergessen, stattdessen gibt’s einen (Gipfel-)Tanz und eine deftige Jause (Tiroler Speck, danach Manner Schnitten – wie in den heimischen Bergen).

Morgenstimmung am Weg zum Thorong-La-Pass, Nepal
3:30 Uhr – los geht’s!
Gebetsfahnen am Thorong-La-Pass, Nepal
Thorong-La-Pass: Congratulation for the success!
Gruppenfoto Thorong-La-Pass, Nepal
Gipfelfoto vor dem Gipfeltanz

Nachdem wir den atemberaubenden Ausblick und die gewaltigen Berge um uns aufgesogen haben, steigen wir nach Muktinath (3.700m) ab. Abends gibt es leckeres Yak Steak mit frischem Gemüse (muss man mindestens einmal im Leben probiert haben oder gleich am besten zweimal!)

Tag 15 & 16 – Abschied nehmen in Pokhara

Am nächsten Morgen fahren wir über Kagbeni nach Jomsom und haben den Nachmittag zur freien Verfügung. Abends wird gemeinsam gefeiert und auf die erfolgreiche Pass-Überquerung angestoßen. Resham Pihiri!

Nächster Plan: Flug von Jomsom nach Pokhara – wir sitzen 4 Stunden am Flughafen und warten auf die Flugfreigabe. Unser „Flugzeug“ darf auf Grund des Nebels in Pokhara nicht starten … und das bei strahlendem Sonnenschein am Flughafen. Nach langem hin und her, hören wir die Maschine landen. Erleichterung! Die 12-stündige Busfahrt (statt 17 Minuten Flug) bleibt uns erspart. Ab geht’s mit dem kleinen Flieger durch die tiefste Schlucht der Welt “Kali Gandaki”.

Wissenswertes zur Kali Gandaki
Die Talsohle liegt auf ca. 2540m, der Höhenunterschied zum westlich liegenden Gipfel Dhaulagiri (8167m) beträgt mehr als 5600m. Östlich vom Tal erhebt sich die Annapurna (8091m). Die beiden Gipfel sind ca. 34 km voneinander entfernt.

In Pokhara verabschiede ich mich von meiner Reisegruppe (die retour nach Kathmandu fliegt) und ziehe allein los.

Schild Flug gestrichen, Nepal
Das war nicht geplant!
Kleiner Flieger, Kali Gandaki, Nepal
Problem gelöst! Auf geht’s durch die tiefste Schlucht der Welt.
Boote am Phewa Lake, Nepal
Abschied nehmen in Pokhara

 

Tag 16 – Kleiner Vorgeschmack des Chitwan Nationalparks

Etwas verspätet komme ich in der Safari Narayani Lodge an und bereits 30 Minuten später startet mein (straffes) Programm. Mein Guide, er nennt sich „Jungle Man“ Krishna brennt für diesen Nationalpark und erzählt mit Begeisterung über Flora, Fauna und Einwohner.

Ich werde mit dem „Taxi“ (=Gespann mit zwei Ochsen, Guide und „Fahrer“) abgeholt und bekomme alles über die Tharu Dörfer und deren Lebensweise erklärt. Eine Vorführung der Tharu-Frauen gibt’s oben drauf, es wird getanzt (ursprünglich um die wilden Tiere abzuwehren) und gelacht.

Chitwan Nationalpark – Privater Reisebaustein
Chitwan Nationalpark - Privater Reisebaustein

Nach der Trekkingrunde noch eine Kanufahrt gefällig? Entdecke noch eine ganze andere Seite Nepals – am Elefantenrücken und im Kanu durch den Dschungel!

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Tag 17 – Elefant, Nashorn und Co.

Tagwache 05:45 Uhr – Das nepalesische Sprichwort „pistare, pistare“ (langsam, langsam) trifft nicht zu. Mein Guide und ich werden vom Jeep abgeholt und in den Nationalpark gefahren.

Elefant spritzt Reisende nass, Nepal

Wer soll hier gebadet werden?

Am Elefanten-Rücken streifen wir durch das 6 Meter hohe Elefantengras und entdecken eine Nashorn-Mama mit ihrem „Kleinen“, Spinnen und Schlangen. Auch das Elefanten-Baden steht täglich am Programm – oder soll ich es Bianca-Baden nennen? Nach dem Mittagessen geht’s mit dem Kanu entlang des Flusses zu einer Krokodil-Aufzuchtstelle. Krokodile bleiben dort für ca. 4-5 Jahre und werden dann in der Wildnis freigelassen.

Pfotenabdrücke eins Tigers?

Mit meinem Guide und zwei zusätzlichen „Aufpassern“ wandern wir durch das Dickicht. Rehe huschen vorbei, Wildschweine kreuzen grunzend unseren Weg. Bald am Ende angekommen, raschelt direkt hinter uns das Gebüsch und ein Nashorn lässt sich blicken. Am Weg zurück zum Kanu, entdecken wir Pfotenabdrücke eines Tigers – angeblich ganz frisch. Krishna ist total aus dem Häuschen!

Der Letzte Abend – Namasté Nepal

Bei Sonnenuntergang genieße ich das letzte Abendessen mit Blick auf den Nationalpark. Für alle, die auch die tropische Seite Nepals kennenlernen möchten – ein Muss.

Sonnenuntergang, Nepal

Sonnenuntergang am letzten Abend

 

Das Trekkingparadies erwartet auch dich!

>> Stöbere gleich durch alle ASI Wander- und Trekkingreisen in Nepal 

Namasté und bis bald Nepal!

>> Damit ja nichts schief laufen kann: Trekking in Nepal – 10 Tipps zur Vorbereitung

>> Mehr lesen zu den 5 schönsten Trekking-Regionen Nepals

 

Jan. 23, 2020Bianca Auer

Top 7 Sehenswürdigkeiten in MarokkoZur richtigen Zeit am richtigen Ort – Dein Reisekalender für 2020

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Bianca Auer

Als gebürtige Tirolerin wuchs Bianca in den Bergen auf – egal ob mit Kletterseil, Ski oder Stöcken – ganz nach dem Motto: „if there is no way, create one“ erklimmt sie die Gipfel. Seit September 2018 ist Bianca Teil der ASI im Bereich Operations das Team.

23.01.20 ASI Mitarbeiter: unsere Reiseerlebnisse, ASI-Reisen, Nepal, ReiseberichteNepal, Reisebericht, Trekkingreisen Nepal

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