Hort-Projekt "tschweni eso" für benachteiligte Kinder in Georgien
146 Spenden haben dieses Projekt unterstützt
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Die Kinder kommen direkt nach Schulende in das Tageszentrum und verbringen dort wochentags jeden Tag ca. 4 Stunden. Eingeladen werden jedes Schuljahr zwischen 10 und 16 Kindern (zwischen 6 und 14 Jahren) mit verschiedenen körperlichen und sozialen Benachteiligungen. In allen Fällen gibt es für die Kinder in ihren Familien keine angemessene Betreuung und Unterstützung nach der Schule – aus sehr verschiedenen Gründen: bei fast allen Kinder sind der Vater oder die Mutter entweder verstorben, leben nicht vor Ort, arbeiten ganztags oder sind aus anderen Gründen nicht in der Lage sich um die Kinder zu kümmern (Alkoholsucht, …). Manche Kinder haben auch eine körperliche Behinderung oder Lernschwäche.
Das Gebäude gehört der lokalen Baptistengemeinde und wird kostenlos zur Verfügung gestellt.
Spenden werden allerdings benötigt für:
- das warme Mittagessen für die Kinder
- Holz zum Heizen im Winter
- Lern- und Bastelmaterialien (Stifte, Papier, Malbücher, etc.)
- gelegentliche Reparaturen am Gebäude
- notwendige Anschaffungen wie z.B. Kochtöpfe, Wasserkocher, etc.
- (wenn dafür Geld übrig bleibt) besondere Aktionen wie z.B. ein Theater- oder Zoobesuch
Neuigkeiten über das Projekt veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen hier: https://www.wirgestaltenev.de/angebote/tschweni-eso/neuigkeiten
Dieses Hort-Angebot für benachteiligte Kinder in Ostgeorgien umfasst ein warmes Mittagessen, Hausaufgabenhilfe und spielerische Lernangebote. Die Kinder verbessern dadurch ihre schulischen Leistungen und entwickeln ihre Sozialkompetenzen weiter.
Markus Bleck
WIR GESTALTEN e.V.
Was wird benötigt
neue Außentoilette
Die Außentoilette ist kurz vor den Sommerferien eingestürzt. Für die Kinder war das immer sehr praktisch, weil sie viel draußen spielen. Die alte Stelle muss zur Sicherheit gut verschlossen werden und eine neue Grube ausgehoben und überdacht werden.
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Ausstattung Küche
Für die hoffentlich bald fertige neue Küche soll auch eine neue Ausstattung an Geschirr, Besteck, Gläsern, Kochtöpfen und Pfannen sowie eine Küchenmaschine angeschafft werden. Deine Spende hilft dabei, die Kinder mit einer warm Mahlzeit zu versorgen.
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Küchenrenovierung
In der Küche ist einiges in die Jahre gekommen. Neben einem Herd wird auch ein neuer Küchenschrank und eine größere Arbeitsfläche benötigt für die tägliche, intensive Nutzung. Gleichzeitig streichen wir neu und fliesen an einigen Stellen.
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Neuigkeiten zum Projekt
08.06.2024 Turbulent times in Georgia
Georgia has been in the news a lot in recent weeks. Many people, especially young people, have been demonstrating daily for weeks against a proposed law by the Georgian ruling party. The so-called “transparency law” is very similar to a Russian law that has been used there since 2012 to increasingly restrict the media and members of the opposition and exclude them from political discourse.
For this reason the law has been criticized by the USA and the EU and will presumably be sanctioned once it comes into force. The EU is linking Georgia's status as an EU accession candidate to the withdrawal of the law.
While the demonstrations are mainly taking place in Tbilisi, people in Akhalsopeli, where the Hort project is, are also worried. It is simply not yet clear what consequences this law will have for the people - and also for tschweni eso.
However, none of this yet affects the day-to-day running of the after-school care center. Liv from Berlin is currently supporting the center as an intern. She teaches the children English and math, among other things, but has also introduced new games and ways of playing. The children and teachers really appreciate Liv's help. Liv herself describes her experiences here.
At the same time, the teachers have told us about some new needs in the after-school care center. As we were able to see ourselves during our visit in the fall, the kitchen and bathroom need to be renovated and some new equipment will be needed to keep up with the intensive daily use. We are currently estimating costs of 1900 €. Every donation helps!
05.06.2024 Wir haben 630,96 € Spendengelder erhalten
Mitte Juni beginnen in Georgien die Schulferien. Dann sollen die nötigen Renovierungen in Bad und Küche in Angriff genommen werden. Dafür sind diese Gelder u.a. bestimmt.
02.06.2024 Unruhige Zeiten in Georgien
In den letzten Wochen war Georgien auch bei uns häufig in den Medien. Viele, insbesondere junge Menschen demonstrieren seit Wochen täglich gegen ein Gesetzesvorhaben der georgischen Regierungspartei. Das sogenannte “Transparenzgesetz” weist große Ähnlichkeiten mit einem russischen Gesetz auf, dass dort seit 2012 schrittweise dafür genutzt wurde, Medien und Oppositionelle immer mehr zu beschränken und vom politischen Diskurs auszuschließen.
Entsprechend wird das Gesetz von den USA und der EU kritisiert und vermutlich nach Inkrafttreten sanktioniert. Die EU knüpft den Status Georgiens als EU-Beitrittskandidat an die Rücknahme des Gesetzes.
Während sich die Demonstrationen vor allem in Tiflis abspielen, macht man sich aber auch in Akhalsopeli, dem Ort des Hort-Projektes, sorgenvolle Gedanken. Es lässt sich einfach noch nicht überblicken, welche Folgen dieses Gesetz für die Menschen - und auch für tschweni eso - haben würde.
Im Hort-Alltag ist davon aber noch nichts angekommen. Derzeit unterstützt Liv aus Berlin als Praktikantin die Hort-Arbeit. Sie unterrichtet die Kinder u.a. in Englisch und Mathe, hat aber auch neue Spielmöglichkeiten mitgebracht. Die Kinder und Lehrerinnen schätzen Livs Mitarbeit sehr. Hier beschreibt Liv selbst ihre Erfahrungen.
Gleichzeitig haben uns die Lehrerinnen einige neue Bedarfe im Hort genannt. Wie wir schon während unseres Besuchs im Herbst sehen konnten, müssen die Küche und das Bad renoviert und ergänzt werden, um für die täglich intensive Nutzung ausgestattet zu sein. Wir kalkulieren im Moment mit 1900 €. Jede Spende hilft!
28.12.2023 Wir haben 488,45 € Spendengelder erhalten
Kurz vor Weihnachten wird auch in tschweni eso eine dankbar zurück geschaut und das Jahr mit einer kleinen Feier beendet. Alle Kinder sollen ein kleines Geschenk erhalten. Dafür ist dieses Geld bestimmt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spender:innen und wünschen ebenso frohe Weihnachten und alles Gute für 2024!
21.12.2023 Reisegruppe zu Besuch bei tschweni eso
Ende Oktober war eine Gruppe aus Berlin und Frankfurt unterwegs in Georgien und zu Besuch bei tschweni eso. Dort konnten wir Gemeinschaft haben mit den Kindern und Lehrerinnen, ein bisschen Alltag miterleben und gemeinsam das 10jährige Bestehen feiern. Statt eines vollständigen Reisebericht hier schlaglichtartig manche Eindrücke von einigen Reiseteilnehmer:innen.
(Etliche schöne Fotos dazu auch hier: https://www.wirgestaltenev.de/angebote/tschweni-eso/neuigkeiten)
Kiki: Beeindruckend für mich war, gleich in der Mitte der georgischen Bevölkerung gelandet zu sein. Die Gastfreundschaft, die Freundlichkeit und die offenen Herzen der Menschen: die eigene Wohnung zu räumen, damit die Gäste gut untergebracht sind, so viel Essen auf den Tisch zu stellen und noch manche Köstlichkeit als Geschenk mitzugeben. Beim Gang durchs Dorf mit unseren Gastgebern gab es überall ein Winken, ein Lächeln, ein kurzes Quatschen, eine Umarmung. Es war gleich das Gefühl: angekommen zu sein, im Land, Freunde finden zu können. Dann natürlich der Reichtum der Natur: die Pergolas in den Gärten, voll beladen mit Kiwis, Weintrauben, Früchte, die zum Trocknen aufgehängt waren zu dieser Jahreszeit. Dazu die Erhabenheit der Berge, der große und kleine Kaukasus. Und viele Überraschungen auf unseren Wanderungen: der hohe kahle Berg mit dem Wasser, das sich aus einer unteren Schicht stürzt und ab da ist alles grün, der blubbernde Mineralsee, das besondere Licht, die Hirten mit ihren Herden in aller Ruhe und Bescheidenheit und überall die Zeichen des christlichen Glaubens: Kreuze als Wegmarkierungen und der typische Kreuzkuppelbau der Kirchen (von außen sehr schön, von innen düster, geheimnisvoll und auch ein bisschen bedrückend).
Liv: Für mich war die Reise nach Georgien eine der bewegendsten Reisen seit langem. Dadurch, dass ich einige Tage bei einer Gastfamilie wohnte, ist mir vor allem die Kultur im Kopf geblieben. Wir konnten den Alltag erleben und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu unserem Alltag feststellen. Am meisten beeindruckt haben mich die Kinder im Hort. Sie haben sich sehr über unseren Besuch gefreut und waren gastfreundlich und liebevoll zu jedem von uns. Es war sehr spannend zu sehen, wie die Kinder im Hort ihre Freizeit gestalten und miteinander spielen und lachen.
Jenny: Ich war beeindruckt von der Herzlichkeit, die überall im Hort zu spüren war - für die Kinder, unter den Mitarbeiterinnen und für uns als Gäste. Die georgische Gastfreundschaft ist wirklich sagenhaft. Mich hat berührt, mit wie viel Liebe, Kreativität, Zugewandtheit und Gelassenheit das Team die Kinder begleitet, ihnen Geborgenheit, schöne Erlebnisse, gesundes Essen und viele Lernmöglichkeiten bietet. Der Hort ist ein schlichter und doch schöner Ort mit liebevoll wohnlicher Einrichtung und einem großen Garten zum Toben und Spielen. Mich hat auch die Treue beeindruckt, mit der Marika und ihr Team für die Kinder und ihre Eltern das sind, auch angesichts einiger Anfeindung und Infragestellung als baptistische Einrichtung.
Besonders gefallen hat mir, als wir alle zusammen georgisches Essen zubereitet und gegessen und danach ausgelassen miteinander gefeiert, getanzt und gelacht und uns dabei auch ohne viele Worte bestens verstanden haben.
Mirjam: Georgien ist mit seiner Vielseitigkeit der Natur, aber auch mit der Vielfalt der Menschen ein sehr faszinierendes Land. Beim Besuch von tschweni eso habe ich mich über die herzliche Aufnahme und die Gastfreundschaft sehr gefreut. Ich habe mich gleich wie zuhause gefühlt. Besonders beeindruckt hat mich das gemeinsame Feiern zum 10-jährigen Jubiläum, das mit ausgelassenem Tanzen und einer Polonaise durch alle Räume seinen Höhepunkt fand. Es zeigt mir, wie wir über sprachliche und kulturelle Unterschiede hinweg die Freude an der Gemeinsamkeit ausdrücken konnten.
David: Beeindruckend, wie die Mitarbeiterinnen in dieser relativ sparsam ausgestatteten Küche (nur zwei Kochplatten, kleine Spüle) täglich die Kinder verköstigt haben und uns als Reisegruppe oben drauf auch immer noch. Überhaupt die Art und Weise, mit dem was man hat, einfach zu machen und nicht zu problematisieren, fand ich erstaunlich und bemerkenswert.
Hannelore: Im Hort ist mir aufgefallen, wie ruhig und konzentriert die Kinder ihre Hausaufgaben gemacht haben. Ich bin öfters mal rein und stellte fest, dass sie begierig waren zu lernen. Vorher hatte ich es nie bemerkt, wann sie aus der Schule kamen und aßen. Auf jeden Fall hängt mein Herz an diesen Kindern.
Peter: Hort. Es ist ein Wort in unserer Sprache, das früher „Schatz, Vorrat“ bedeutete. Später meinte man damit einen sicheren Ort. Versorgt zu sein und geborgen, darum geht es. Lebendige, schöne Erinnerungen: Vor mir sehe ich die Kindergesichter, ich höre ihr Lachen, spüre die schöne, vertrauensvolle Atmosphäre, schmecke das leckere Essen, rieche den Duft des Gartens. Alle Sinne sind geweckt, wenn ich mich an "tschweni eso“ erinnere und an die Mitarbeiter:innen, die aus diesem Hof einen Hort haben werden lassen. Sie alle, Kinder und Begleiter:innen, sind ein „Schatz“ für die kleine Stadt Akhalsopeli im Osten Georgiens.
21.12.2023 Tour group visits tschweni eso
At the end of October, a group from Berlin and Frankfurt traveled to Georgia and visited tschweni eso. There we were able to spend time with the children and teachers, experience a bit of everyday life and celebrate the 10th anniversary together. Here are some impressions from some of the participants: (Find more details and pictures here: https://www.wirgestaltenev.de/angebote/tschweni-eso/neuigkeiten)
Kiki: What impressed me was that we landed directly into Georgian society. The hospitality, the friendliness and the open hearts of the people: to clear out their own homes so that the guests are well accommodated, to put so much food on the table and to give some delicacies as gifts. As we walked through the village with our hosts, there was a wave, a smile, a quick chat, a hug everywhere. There was an immediate feeling of having arrived in the country, of being able to make friends. Then, of course, the richness of nature: the garden terrace roofs laden with kiwis, grapes, fruit hung out to dry at this time of year. Plus the majesty of the mountains, the greater and lesser Caucasus. And many surprises on our hikes: the high bare mountain with water pouring down and from then on everything is green, the bubbling mineral lake, the special light, the shepherds with their flocks in all peace and modesty and everywhere the signs of the Christian faith: crosses as path markers and the typical cross-domed churches (very beautiful on the outside, dark, mysterious but also a little oppressive on the inside).
Liv: For me, the trip to Georgia was one of the most moving journeys in a long time. The fact that I stayed with a host family for a few days meant that the culture in particular stayed with me. We were able to experience everyday life and discover similarities and differences to our everyday life. I was most impressed by the children at the after-school care center. They were very happy about our visit and were welcoming and affectionate towards all of us. It was very exciting to see how the children at the after-school care center spend their free time, playing and laughing together.
Jenny: I was impressed by the warmth that could be felt everywhere in the day care center - for the children, among the staff and for us as guests. Georgian hospitality is truly fabulous. I was touched by the amount of love, creativity, kindness and calmness the team showed the children, offering them a sense of security, wonderful experiences, healthy food and lots of learning opportunities. The after-school care center is a simple yet beautiful place with lovely, homely furnishings and a large garden to run around and play in. I was also impressed by the dedication with which Marika and her team are there for the children and their parents, despite some hostility towards the Baptist institution. I particularly liked it when we all prepared and ate Georgian food together and then celebrated, danced and laughed together and understood each other very well even without many common words.
Mirjam: Georgia is a very fascinating country with its diversity of nature, but also with the diversity of its people. When I visited tschweni eso, I was delighted with the warm welcome and hospitality. I immediately felt at home. I was particularly impressed by the joint celebrations for the 10th anniversary, which culminated in exuberant dancing and a polonaise through all the rooms. It shows me how we were able to express the joy of togetherness across linguistic and cultural differences.
David: It was impressive how the staff in this relatively sparsely equipped kitchen (only two hotplates, small sink) fed the children every day and still fed us as a travel group on top of that. In general, I found it amazing and remarkable the way they made do with what they had and didn't make it into a problem.
Hannelore: I noticed how quietly and concentrated the children did their homework at the after-school care center. I often went in and noticed that they were eager to learn. Before, I had never noticed when they came out of school and ate. In any case, my heart goes out to these children.
Peter: The German word for after-school day center is “Hort”. It's a word in our language that used to mean "treasure, hoard". Later it came to mean a safe place. It's about being cared for and safe. Vivid, beautiful memories: I see the children's faces in front of me, I hear their laughter, feel the beautiful, trusting atmosphere, taste the delicious food, smell the scent of the garden. All my senses are awakened when I remember "tschweni eso" and the employees who have turned this courtyard into an after-school care center. All of them, children and companions, are a "treasure" for the small town of Akhalsopeli in eastern Georgia.
WIR GESTALTEN e.V. stellt sich vor
WIR GESTALTEN e.V. übernimmt im Berliner Stadtteil Wedding gesellschaftliche Verantwortung im Sinne eines sozialdiakonischen Auftrags. Der gemeinnützige Verein wurde 2006 auf Initiative von Mitgliedern der Baptistenkirche Wedding (Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Wedding K.d.ö.R.) gegründet und arbeitet überkonfessionell. Schwerpunkt der Arbeit sind die „kiezpatenschaften“. Ehrenamtliche Paten stehen Migrantenkindern bei den Schulaufgaben, mit Sprachförderung, bei der Ausbildungsplatzsuche, Behördengängen und oftmals auch in persönlichen Lebensfragen zur Seite. Außerdem unterstützt der Verein Aidswaisen im Family Home „Uzimatele“ in Nairobi/Kenia. Neben dem lokalen Engagement in unserem Stadtteil finden wir es wichtig, gemeinsam über den Tellerrand zu schauen und benachteiligte Kinder in anderen Teilen dieser Welt zu unterstützen.
Das Projekt Kiezpatenschaften hat den „Integrationspreis 2006“ der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte erhalten. Außerdem sind wir vom Bündnis für Demokratie und Toleranz im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2006“ ausgezeichnet worden.
WIR GESTALTEN e.V.
Müllerstr. 14a
13353 Berlin
Deutschland
Hort-Projekt "tschweni eso" für benachteiligte Kinder in Georgien
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