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RESQSHIP führt seit 2019 - erst mit "Josefa" und seit 2021 mit unserem aktuellen Schiff "Nadir" - regelmäßig Hilfseinsätze im zentralen Mittelmeer durch. Dabei konnten unsere Crews Seenotrettungsmaßnahmen unterstützen, auf die Notlage flüchtender Menschen vor Ort hinweisen, Rechtsverstöße dokumentieren und selbst Menschenleben retten. Ausführliche Einsatzberichte und Bilder findet ihr hier.

Auch 2025 setzen wir die  Hilfseinsätze auf See mit unserem Schiff "Nadir" fort. Mit eurer Unterstützung sind wir im Einsatz und helfen Menschen in Not.

Sitz von RESQSHIP ist die Hansestadt Hamburg, mit weiteren Standorten in Freiburg, Augsburg, Leipzig, Berlin und im Rhein-Main-Gebiet. Wir leisten an den Standorten bundesweit Aufklärungsarbeit und informieren u.a. mit einem Bildungskonzept für Schulklassen.

Hunderte Menschen riskieren ihr Leben auf der Flucht nach Europa. Sie fliehen vor Klimakatastrophen, Krieg, Verfolgung, Vergewaltigung, Folter, Sklaverei und Hunger. Es existieren kaum legale Wege, über die bedrohte Menschen ihr Leben in Sicherheit bringen können, ohne sich gleichzeitig stark zu gefährden. Der lebensgefährliche Weg über das Mittelmeer ist seit Jahren eine tödliche Fluchtroute. Darüber hinaus herrschen auf den Inseln in der Ägäis und auf der Balkanroute menschenunwürdige Zustände in den Aufnahmelagern, wo selbst die medizinische Grundversorgung nicht gewährleistet ist.
Die europäischen Regierungen haben die Seenotrettung praktisch ausgesetzt und hindern private Organisationen daran, Menschenleben zu retten. RESQSHIP wird sich gemäß dem Völkerrecht weiter für das Leben flüchtender Menschen einsetzen. Wir stellen uns in den Dienst der Seenotrettung, weil dies aus humanitären Gründen geboten ist und jedes Leben zählt.

Für Einsätze unseres Schiffes benötigen wir Unterstützung. Eure Spenden bei Betterplace helfen uns, das Projekt durchzuführen.
Nachfolgend zeigen wir euch exemplarisch auf, welchen Gegenwert eure Spenden in einem Hilfseinsatz haben:
  • 4 € - die Versorgung einer geretteten Person mit Essen und Wasser pro Tag
  • 15 € - eine Rettungsweste, die zum elementaren Equipment bei allen Rettungseinsätzen gehört
  • 25 € - eine Kinder-Rettungsweste
  • 35 € - ein Rettungsring, der im Ernstfall einer ertrinkenden Person im Wasser zugeworfen wird
  • 50 € - 100 Rettungsdecken
  • 500 € - eine Rettungsinsel, die im Ernstfall 60 Personen vor dem Ertrinken rettet

Bitte unterstützt uns mit Eurer Spende.
Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für Leben und Humanität! Weil jedes Leben zählt.
 
Euer RESQSHIP-Team
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Wir wollen die Search-and-Rescue-Einsätze zur Rettung von Flüchtenden im Mittelmeer unterstützen. Das Leben der flüchtenden Menschen muss geschützt werden, ihre Menschenrechte müssen gewahrt werden.

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S. Seyfert

RESQSHIP e.V.

Was wird benötigt

10 Rettungswesten für Kinder

Der Schutz von Kindern ist uns ein wichtiges Anliegen, da sie besonders gefährdet sind. Eine Rettungsweste schützt nur dann wirksam vor dem Ertrinken, wenn sie richtig am Körper sitzt. Für Kleinkinder benötigen wir daher passende Westen.

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Tankfüllung für einen Einsatz

Für unsere laufenden Hilfseinsätze im zentralen Mittelmeer sind unsere Crews regelmäßig in dreiwöchigen Einsätzen. Auch unser Segelboot hat einen Motor und braucht Sprit, um bei Flaute Fahrt machen und Notfälle schnell erreichen zu können.

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Ein Einsatz der Nadir

Bei einem dreiwöchigen Hilfseinsatz der Nadir im zentralen Mittelmeer unterstützen unsere Crews Menschen in Seenot, leisten Ersthilfe - z.B. mit Rettungswesten, Trinkwasser und medizinischer Erstversorgung - und bringen die Menschen in Sicherheit.

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500 Rettungsdecken

Entkräftete Menschen müssen gegen Kälte geschützt werden. Rettungs- bzw. Wärmedecken sind hierzu ein wichtiges Mittel, um im Ernstfall die Menschen nach erfolgter Rettung vor Unterkühlung zu bewahren.

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Neuigkeiten zum Projekt

27.11.2025 Matching-Aktion 2025: Spende am Adventssonntag für RESQSHIP und betterplace legt 25% drauf



Liebe:r Unterstützer:in,
 
wie jedes Jahr folgt unserer Einsatzperiode im zentralen Mittelmeer nicht nur die Winterwerft der NADIR, es naht auch schon wieder die Weihnachtszeit. Während wir uns alle bereits auf besinnliche Festtage freuen, laufen unsere Planungen für das kommende Einsatzjahr auf Hochtouren. Auch 2026 möchten wir zehn Einsätze mit der NADIR im zentralen Mittelmeer fahren, um die Situation auf der Fluchtroute zu beobachten und aktive Nothilfe für flüchtende Menschen in Seenot zu leisten.

Für diese Weiterführung unserer humanitären und politischen Arbeit sind wir auf Spenden angewiesen. Die Wochen vor Weihnachten bedeuten für uns eine wichtige Zeit des Spendensammelns, da die Unterstützungsbereitschaft vieler Menschen zum Fest der Liebe steigt. Damit der Anreiz noch größer wird, legt betterplace an den vier Adventssonntagen auf jede Spende nochmals 25% drauf.

Im Rahmen dieser Winter-Matching-Aktion verstärkt betterplace an jedem Adventssonntag (30.11., 07.12, 14.12, 21.12.2025) alle Einzelspenden, die ab 09:00h morgens über unser Spendenprojekt auf betterplace.org eingehen. Alle Spenden bis einschließlich 100 € werden um 25 % erhöht. Bei Spenden über 100 € legt betterplace pauschal 25 € oben drauf.

Pro Adventssonntag steht für die Aktion ein begrenztes Budget (10.000 €) zur Verfügung. Damit das Budget nicht schon aufgebraucht ist, spendest Du also am besten morgens noch vor dem Anzünden der Adventskerze 😊

Mach mit und starte am Sonntag die Adventszeit mit einer guten Tat für flüchtende Menschen in Seenot!

Herzlichen Dank für die wichtige Unterstützung!

Mit besten Grüßen vom RESQSHIP-Team
 
Nicolaye 






19.11.2025 Abschluss des Einsatzjahres 2025



Liebe Unterstützer:innen,

hörst Du in Deinem Umfeld auch manchmal die Frage: “Wie ist eigentlich in diesem Jahr die Lage im Mittelmeer? Man bekommt über die Medien kaum noch etwas mit.” Nach zehn Einsätzen der NADIR im Jahr 2025 haben wir hierzu eine klare Antwort: Die Lage für flüchtende Menschen ist weiterhin dramatisch und gefährlich. Daher wird unsere Arbeit nach der Winterwerft weitergehen.

Rückblick auf die Einsätze der NADIR 2025
Von Anfang März bis Mitte November waren unsere Crews in diesem Jahr im Einsatz, um flüchtenden Menschen in Seenot Hilfe zu leisten. Jeder einzelne der zehn Einsätze hat gezeigt, dass diese Arbeit weiterhin erforderlich ist. Wir konnten dabei 1.855 Menschen auf 32 Booten zur Seite stehen. Das sind 1.855 individuelle Schicksale, für die unsere Arbeit einen Unterschied macht. Und jede:r ist es wert. Leider mussten wir wiederholt auf traurige Weise erfahren, dass wir nicht immer rechtzeitig vor Ort sein können. Uns ist bewusst, dass wir auf Notfälle reagieren und ungemindert politische Lösungen für diese strukturell verursachte Katastrophe im Mittelmeer fordern müssen.



Wir sind dankbar für jeden Menschen, dem wir helfen konnten. Wie nah Freude und Trauer beieinander liegen, wurde im Sommer besonders bewusst, als unsere Crew ein Boot mit 36 Überlebenden fand, die bereits seit sechs Tagen auf See waren. Doch 16 Menschen waren zuvor bereits über Bord gegangen. Mit Glück fand die Crew wenig später zwölf dieser Menschen im Wasser treibend und konnte sie ebenfalls retten. Doch vier Weitere bleiben vermisst.

Die ausführlichen Einsatzberichte findest Du auf unserer Webseite. Nun geht die NADIR planmäßig in die Winterwerft, um 2026 wieder einsatzbereit zu sein.



Staatliche Willkür und Repression
Im laufenden Jahr wurde uns die Arbeit von staatlicher Seite massiv erschwert. Zweimal innerhalb von vier Wochen wurde unser Segelschiff, die NADIR, von den italienischen Behörden festgesetzt und jeweils für 20 Tage daran gehindert, Menschen in Not zu helfen. Beide Festsetzungen, sowohl im Juni als auch im Juli, erachten wir als willkürlich und unrechtmäßig. Wir setzen uns auch juristisch zur Wehr. Unsere Crews halten sich an das geltende Recht, stehen immer im direkten Kontakt mit den zuständigen Behörden und befolgen die rechtskonformen Anweisungen.

Zugenommen hat die Aggression der so genannten libyschen Küstenwache, die mit der Unterstützung der Europäischen Union agiert. Diese oft aus brutalen Milizen bestehenden Einheiten weiten ihren Aktionsbereich immer mehr aus, schleppen Menschen in das Bürgerkriegsland Libyen zurück und gehen rücksichtslos gegen Flüchtende und zivile Helfer:innen vor. Schüsse auf flüchtende Menschen und auf ein ziviles Rettungsschiff dokumentieren dies. Jegliche Unterstützung aus Europa muss sofort eingestellt werden.



Jahresbericht 2024
Mit unseren detaillierten Jahresberichten informieren wir über unsere Hilfseinsätze, klären auf über die Situation für flüchtende Menschen im Mittelmeerraum, adressieren Forderungen an Politik und Gesellschaft und schaffen Transparenz über die gesamte Vereinsarbeit und über die Finanzen. Auf unserer Webseite findest Du den Bericht für das Jahr 2024 mit allen Einzelheiten.

Crewing-Aufruf für die Einsätze 2026
Auch 2026 müssen wir davon ausgehen, dass aufgrund der Situation in den Herkunftsländern und in den Abfahrtsländern Libyen und Tunesien zahlreiche Menschen in der Hoffnung auf ein besseres und sichereres Leben die gefährliche Flucht über das Mittelmeer wagen werden. Das Crewing für die Einsätze der NADIR im Jahr 2026 ist bereits in der Vorbereitung. Du möchtest dich einbringen? Bewirb dich gerne direkt über unser Crewing-Formular.



Winterwerft und Planung des neuen Einsatzjahres: Wir brauchen Spenden!
Damit unsere Crews auch 2026 die Fluchtroute beobachten und Menschen in Seenot unterstützen können, brauchen wir für die anstehende Winterwerft der NADIR und die Vorbereitungen des kommenden Einsatzjahres finanzielle Unterstützung. 

Hilf aktiv mit und spende jetzt über den untenstehenden Button oder werde Fördermitglied und sichere mit monatlichen Beiträgen in selbst festgelegter Höhe unsere Einsätze langfristig ab. Ein Menschenleben ist unbezahlbar – unsere Arbeit nicht! 



Herzliche Grüße 
 
Stefen | Vorsitzender des Vorstands von RESQSHIP e.V.

09.10.2025 Wir haben 5.220,32 € Spendengelder erhalten

Liebe Unterstützer:innen,

mit unserem Motorsegler NADIR sind wir im Jahr 2025 bereits seit Anfang März und noch bis Ende November in insgesamt zehn Hilfseinsätzen im zentralen Mittelmeer unterwegs. Wir leisten Ersthilfe für Menschen in Seenot, indem wir sie mit Rettungsmitteln und mit überlebenswichtigem Bedarf, wie z.B. Trinkwasser, versorgen. Auch die medizinische Erstversorgung können wir gewährleisten. Im Ernstfall nehmen wir die Menschen an Bord, um sie vor dem Tod durch Ertrinken zu bewahren.

Auf unserer Webseite halten wir euch regelmäßig mit unseren Einsatzberichten auf dem Laufenden.

Im Winter werden wir planmäßig erforderliche Instandhaltungen und Reparaturen an der NADIR durchführen, damit wir ab dem Frühjahr 2026 wieder bereit sind, um Menschen in Not zu unterstützen. 

Eure Spenden helfen konkret dabei, dass wir mit der NADIR flüchtenden Menschen in Not zur Seite stehen und im Einsatz dafür Sorge tragen können, dass sie an einen sicheren Ort gelangen. Nur gemeinsam ist das möglich.

Herzlichen Dank für eure Unterstützung und eure Spenden!

Mit besten Grüßen
Stefen und das Team von RESQSHIP

24.07.2025 NADIR erstmals festgesetzt – Kriminalisierung führt nur zu mehr Leid und Kosten



Liebe Unterstützer:innen,

der Druck auf unsere humanitäre Arbeit nimmt zu. Die NADIR wurde zweimal innerhalb eines Monats von den italienischen Behörden festgesetzt – mit fadenscheinigen Begründungen. Es ist eine unerträgliche Situation, dass wir daran gehindert werden, Menschen in Not zu unterstützen. Zusätzlich treffen uns als kleine Organisation auch die Kosten dieser Kriminalisierung. Deshalb verbinden wir heute die Information über die aktuelle Situation der NADIR mit der direkten Bitte um Unterstützung.

Zivile Flotte unter Druck
 
Im Juni wurde die NADIR nach der Unterstützung eines Seenotfalls mit 112 Geflüchteten erstmalig von den italienischen Behörden für 20 Tage festgesetzt. Dies ist belegbar unrechtmäßig. Nur knapp vier Wochen später wurde das Schiff nach einem Einsatz, bei dem die Crew 59 Menschen aus Seenot retten konnte, erneut mit fadenscheinigen Begründungen am Auslaufen gehindert und für weitere 20 Tage blockiert. Diese Strategie Italiens mithilfe eigens dafür geschaffener juristischer Konstrukte scheint sich gezielt gegen kleinere Schiffe der zivilen Flotte zu richten. Zuletzt traf die gleiche Repressionsmaßnahme die AURORA (Sea-Watch e.V.) und das zivile Segelschiff DAKINI. Diese systematische Behinderung humanitärer Nothilfe und das Fernhalten nichtstaatlicher Such- und Rettungsorganisationen aus dem zentralen Mittelmeer führt zu unzähligen weiteren Todesfällen auf dieser tödlichen Fluchtroute. Wir prangern diese Politik an und stehen solidarisch für das Recht auf Bewegungsfreiheit ein!

Kriminalisierung hat ihren Preis
 
Schlimm an dieser Repressionswelle ist, dass unsere Crews nicht im Einsatzgebiet sein und dort die Überlebenschancen von Menschen in Seenot verbessern können. Als kleine, spendenfinanzierte Organisation bedeuten zudem die zusätzlichen Kosten der Kriminalisierungsmaßnahmen eine große Herausforderung. Aktuell müssen wir die folgenden Zusatzkosten finanzieren, um weiter aktiv zu bleiben:

Bußgeld für willkürliche Festsetzung: 3.333,33 €
Für die zweite willkürliche Festsetzung unseres Segelschiffs NADIR müssen wir ein Bußgeld in Höhe von 3.333,33 € zahlen. Während wir uns gegen die erste Festsetzung rechtlich wehren, haben wir uns im Rahmen einer gründlichen Risikoabwägung im zweiten Fall für das Begleichen der Strafgebühr entschieden. So können wir unsere Beobachtungseinsätze im zentralen Mittelmeer schnellstmöglich wieder aufnehmen – im Sinne der Menschen in Not. Diese zusätzlichen Kosten müssen wir jetzt stemmen.

Zusätzliche Treibstoffkosten: 1.395,00 €
Die beiden willkürlichen Festsetzungen der NADIR erforderten eine Anpassung unseres Einsatzplans. Im Rahmen der ersten Festsetzung im Juni verordneten die italienischen Behörden der NADIR-Crew die eintägige Fahrt von Lampedusa nach Porto Empedocle (Sizilien), um dort 20 Tage zu liegen. Für die Rückkehr in das Einsatzgebiet musste die folgende Crew den gleichen Weg erneut zurücklegen. Trotz unseres kostensparenden Segelschiffs sind so zusätzliche Treibstoffkosten in Höhe von 1.395,00 € entstanden. Es ist nicht leicht für uns, diese unerwarteten Ausgaben mal eben zu finanzieren.

Zusätzliche Reisekosten der Crews: 4.240,01 €
Die erzwungene Umplanung unserer Einsätze beinhaltete auch die kurzfristige Umbuchung der An- und Abreisen der insgesamt drei betroffenen Crews. Diese zusätzlichen Kosten im Rahmen der Einsatzplanung betrugen 4.240,01 €. Wir sind allen ehrenamtlichen Crewmitgliedern dankbar, dass sie umdisponieren konnten und unsere nächste Crew bereits in den Startlöchern steht. Zugleich müssen wir so mit deutlich mehr Ausgaben für diese Einsätze rechnen als geplant.

Kriegen wir es gemeinsam hin, diese Kosten zu begleichen?
Jede Spende hilft! Es wäre eine sehr wichtige Unterstützung, wenn die Kriminalisierung unserer Arbeit uns nicht auch noch finanziell zusätzlich belastet. Klar ist: Ein Menschenleben ist unbezahlbar – willkürliche Repressionskosten nicht!

Ohne Eure Spenden ist unsere humanitäre Arbeit nicht möglich. Herzlichen Dank für die Unterstützung!

Mit besten Grüßen vom RESQSHIP-Team

Stefen






15.05.2025 Zum Tag der Menschlichkeit: 15% extra auf Spenden

Liebe Unterstützer:innen,

seit März 2025 ist die NADIR planmäßig nach Abschluss der Winterwerft wieder im Einsatz und hilft Menschen in Seenot im zentralen Mittelmeer. Die ersten Einsätze machen uns bewusst, dass die Hilfe weiterhin notwendig ist. Die brutale Realität hat sich sofort gezeigt.

Besonders schlimm war ein Einsatz der NADIR am vergangenen Samstag. Als unsere Crew ein Boot mit 62 Menschen in Seenot erreichte, waren zwei Kleinkinder bereits tot. Vermutlich sind sie auf der Flucht verhungert und verdurstet. Ein junger Mann verstarb trotz längerer Reanimationsversuche durch unser medizinisches Team. Das Boot war zu diesem Zeitpunkt bereits drei Tage auf See und trieb seit zwei Tagen mit defektem Motor schutzlos gegenüber Wind und Wellen. Ein weiterer Mensch fiel nach unserem Kenntnisstand einen Tag zuvor über Bord und ertrank. Wir sind betroffen, aber zugleich erleichtert, dass die Nadir die Überlebenden sicher nach Lampedusa bringen konnte. Hier findest du unseren Bericht zum Einsatz.

Die Trauer um die Toten geht einher mit der Erkenntnis, dass Hilfe weiter gebraucht wird, aber wir nicht immer rechtzeitig vor Ort sein können. Wir fordern langfristige politische Lösungen, die Bekämpfung von Fluchtursachen und für Menschen in Not sichere und legale Fluchtwege.

Am morgigen Freitag, 16.05.2025, ab 0:00 Uhr legt betterplace zum Tag der Menschlichkeit 15% extra auf Spenden bis 100€ drauf. Bei Spenden ab 100€ gibt es pauschal 15€ extra. Es ist sinnvoll, möglichst früh am Tag zu spenden, damit das Aktionsbudget noch nicht aufgebraucht ist.

Du kannst die Einsätze der NADIR für flüchtende Menschen in Seenot unterstützen und deine Spende extra wertvoll machen.

Herzlichen Dank für die Unterstützung!

Mit besten Grüßen vom RESQSHIP-Team

Stefen

31.12.2024 2024 im Mittelmeer: Notlagen und Tod, Hoffnung und Leben



Liebe Unterstützer:innen,

man lässt keinen Menschen ertrinken. Es könnte so einfach sein, wenn dieser Grundsatz beachtet würde, der nicht mehr ausdrückt als erwartbares, menschliches Verhalten. Wenn wir auf das Jahr 2024 – und auf die letzten zehn Jahre – blicken, müssen wir leider feststellen, dass dieser Ansatz der Menschlichkeit im Mittelmeer nicht hinreichend geachtet wird. Leid und Tod werden gesellschaftlich und politisch in Kauf genommen. Doch es gibt sie auch, die hoffnungsvollen Momente. Wir erleben sie, wenn wir mit der Nadir im Einsatz sind und Menschen in Not beistehen.
 
Danke für die Unterstützung
Bevor wir auf das Jahr 2024 zurückblicken, möchten wir herzlich Danke sagen für deine Unterstützung und dein Interesse an unserer Arbeit. RESQSHIP ist auf dich und deine Spenden angewiesen, um Menschen helfen und über die schlimme Situation im Mittelmeerraum berichten zu können. Aktuell befindet sich die Nadir in der Winterwerft, wo die Freiwilligen fleißig an Instandhaltungen und baulichen Verbesserungen arbeiten, damit wir unsere Hilfseinsätze im Frühjahr 2025 planmäßig fortsetzen. Auch wenn wir unser Segelschiff Nadir mit ehrenamtlichen Crews sehr kosteneffizient betreiben, benötigen wir Spenden und Förderungen.

Du kannst mit einer Fördermitgliedschaft einen monatlichen Beitrag in selbst festgelegter Höhe leisten, um uns finanzielle Sicherheit zu geben. Ein Menschenleben ist unbezahlbar – Seenotrettung nicht.

Rückblick auf das Jahr 2024 mit der Nadir im Mittelmeer
Im Jahresbericht 2023 haben wir beschrieben, wie schwer es uns angesichts der seit Jahren katastrophalen Lage fällt, das Erreichte positiv darzustellen oder gar von Erfolgen zu sprechen. Auch 2024 sind mindestens 2.273 Menschen im Mittelmeer ertrunken oder gelten als vermisst. Hinter jedem Fall steht ein einzelner Mensch, um den die Angehörigen und auch wir trauern.

Mit der Nadir versuchen wir in dieser Dauer-Notlage, dem Elend entgegenzuwirken und flüchtenden Menschen Hilfe zu leisten. 2024 waren wir 129 Tage im Einsatzgebiet. Dabei haben wir 60 Boote in Seenot versorgt. Etwa 2.461 Menschen konnten wir in diesem Jahr im zentralen Mittelmeer unterstützen.



Hilfe nicht immer rechtzeitig – Todesfälle im ersten Halbjahr
Nach intensiven Arbeiten der Werftcrew und der Crew 1 - u.a. wurde ein neuer Motor eingebaut - konnte mit etwas Verzögerung im April 2024 die Crew 2 der Nadir zum ersten Mal in das Einsatzgebiet starten. Sie versorgte sechs Boote, die auf der Flucht vor Kriminalisierung und rassistischen Hetzjagden in Tunesien abgelegt hatten, und eines aus Libyen. In einem Fall konnte unsere Crew ein Holzboot evakuieren und zwei Bewusstlose aus dem unteren Deck medizinisch versorgen. Für einen jungen Mann, der von den Mitreisenden Salam genannt wurde, kam die Hilfe jedoch zu spät. Er konnte nur tot geborgen werden.

Für Crew 3 begann der Einsatz im Mai. Sie konnte fünf Boote in Seenot unterstützen, von denen eines vor ihren Augen während der Evakuierung durch die italienische Küstenwache binnen Sekunden sank. Mit vereinten Kräften konnten alle 45 Schiffbrüchigen gerettet werden. Im Juni half Crew 4 fünf Booten und machte dabei leider die schreckliche Entdeckung im unteren Deck eines Holzboots, wo sich zwölf Menschen befanden. Zehn von ihnen waren bereits tot. Die Crew konnte eine zusätzliche Öffnung schaffen und zwei Bewusstlose aus dem Wrack bergen. Auf der Nadir wurden beide medizinisch versorgt und später an die italienische Küstenwache übergeben. Das Boot mit den zehn Leichen brachte die Nadir nach Lampedusa, wo um sie getrauert werden konnte.
 
Dramatische Rettungen und herausfordernde Einsätze im Jahresverlauf
Crew 5 unterstützte im Juli sechs Boote in Seenot. In einem Fall kam sie gerade noch rechtzeitig, als 21 Menschen bereits im Wasser trieben, nachdem ihr Boot untergegangen war. Ein Handylicht, das eine der Personen aus dem Wasser hochhielt, sorgte dafür, dass sie in der Nacht gefunden und alle an Bord der Nadir versorgt werden konnten. Herausfordernd waren auch die zehn Einsätze für Crew 6, die häufig unter erschwerten Bedingungen in der Nacht oder tagsüber bei großer Hitze stattfanden.

Als nächstes erlebte Crew 7 die Folgen der europäischen Grenzpolitik, während sie acht Boote aus Libyen und Tunesien versorgte. Als Menschen in ihrer Not ein Schiff der italienischen mit der brutal agierenden, sogenannten libyschen Küstenwache verwechselten, brach Panik aus und etwa 40 von ihnen stürzten ins Wasser. Im September konnte Crew 8 elf Booten beistehen und dazu beitragen, dass die Menschen, darunter mehrere Kleinkinder, ihre gefährliche Überfahrt überlebten. Dabei wurde unsere Crew zwei Mal aggressiv von der sogenannten libyschen Küstenwache bedrängt.

Im Oktober gelang es Crew 9 trotz teils widriger Wetterbedingungen, drei Booten in Not Hilfe zu leisten. Der Freibord des ersten Boots aus Metall befand sich nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche. Für Crew 10 im November bedeutete der neue Deal zwischen Italien und Albanien, der bewirken soll, dass Flüchtende nicht in Italien sondern in dafür errichteten Lagern in Albanien aufgenommen werden, eine zusätzliche Ungewissheit. Die Nadir bezeugte zudem illegale Rückführungen und versorgte fünf Boote mit Menschen in Not.



Ausblick auf die Entwicklung im Jahr 2025
Mit Sorge blicken wir auf die politische Entwicklung in Europa. Immer weniger bleibt im Fokus, dass flüchtende Menschen individuelle Rechte haben. Immer mehr liegt die Betonung auf Abschottung und Abgrenzung. Wir möchten mit unseren Berichten darauf einwirken, dass die Menschenrechte geachtet werden und wir in Europa nicht wegsehen, wenn Menschen an unserer Außengrenze ertrinken. Wir fordern sichere, legale Fluchtwege und nachhaltige politische Lösungen, damit die jahrelange Notlage endet.

Hoffnung machen uns die Begegnungen mit den Menschen, die wir auf ihrer Flucht begleiten. Kraft gibt uns die Solidarität, die wir im Austausch bei Veranstaltungen, in sozialen Medien oder durch Spenden erfahren dürfen.

Bitte unterstütze uns weiterhin, folge unseren Berichten oder hilf mit deiner Spende pünktlich zum Jahresende. Nur gemeinsam können wir Nothilfe leisten.

Wir wünschen dir und deinen Lieben alles Gute für das Neue Jahr, viel Zufriedenheit und stetige Gesundheit für 2025.
 
Im Namen des RESQSHIP-Teams sende ich herzliche Grüße
 
Stefen
Vorsitzender des Vorstands von RESQSHIP e.V.

RESQSHIP e.V. stellt sich vor

RESQSHIP vereint eine Gemeinschaft aus ehrenamtlichen Helfer*innen und finanziert sich ausschließlich durch private Spenden. Der Verein wird durch erfahrene Seenotretter*innen getragen, von denen bereits ein Großteil seit 2015 im Mittelmeer im Einsatz waren.
Jeden Tag riskieren Menschen ihr Leben auf der Flucht nach Europa. Es existieren keine legalen Wege, über die bedrohte Menschen ihr Leben in Sicherheit bringen können, ohne sich gleichzeitig stark zu gefährden: Viele versuchen es entlang der Route über das Mittelmeer. Ein lebensgefährlicher Weg, bei dem die Fliehenden in unsichere Boote genötigt werden, die zur Überquerung des Meeres kaum taugen.
Das Militär und die Küstenwache haben die Seenotrettung massiv eingeschränkt. Die Hauptlast liegt heute bei den privaten Rettungsorganisationen. Doch es fehlen dringend zusätzliche Schiffe. RESQSHIP will hier unterstützen und Leben retten. Unser Ziel ist, die flüchtenden Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren.
Langfristig müssen auch die Ursachen der Flucht bekämpft werden, damit die Seenotrettung kein Dauerzustand wird.

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RESQSHIP e.V.

Osterrade 4
21031 Hamburg
Deutschland

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