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Reisebericht Tansania: Kilimanjaro & Safari

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    Tansania

     

     

     

     

     

     

     

     

    Kilimanjaro Besteigung, Tierbeobachtungen in

    den Nationalparks,

    Entspannen auf

    Sansibar

| Text und Fotos von Simone

Am 14.7.2016 hieße es für uns: Abenteuer los. Unsere Ziele für die nächsten Wochen: die Besteigung des Kilimanjaro über die Lemosho Route, Safari im Tranagire Nationalpark und die verdiente Entspannung auf Sansibar.

Mit einem Jeep gings zuerst über holprige Straßen zum Ausgangspunkt unserer ersten Etappe. Wir starteten im Regenwald auf 2100 m.ü.M. am Lemosho Gate. Unser Guide Thaddeus hat von Anfang an ein gemächliches Tempo angeschlagen und so kamen wir schnell in den richtigen Rhythmus – von unserem Guide genannt “Polepole” 😉


Etwa 3 Stunden wanderten wir auf breiten Pfaden und kamen dann im ersten Camp „Big Tree“ (2700 m.ü.M.) an. Die Träger hatten bereits das Camp hergerichtet: ein Zelt mit unseren Sachen, ein Essenszelt mit einem Tisch und zwei Stühlen und eine Schüssel mit warmem Wasser und Seife vor dem Zelt. Nachdem wir uns gewaschen hatten, war der Ablauf jeweils wie folgt: Zuerst wurde Popcorn und Tee serviert und etwa 0.5-1 Stunde später kam die Hauptmahlzeit. Zuerst eine Suppe mit Beilage, dann die Hauptspeise, welche aus Reis, Nudeln oder Kartoffeln jeweils mit Gemüse und selten Fleisch bestanden. Zum Dessert wurde eine Frucht serviert. Wir haben immer hervorragend gespeist am Berg und hatten nie Magenprobleme. Man wurde immer aufgefordert mehr zu essen, damit wir den Aufstieg schaffen – es scheint tatsächlich ein Teil des Erfolgsrezepts zu sein :).

Am nächsten Tag wartete eine 8 Stunden Etappe ins Shira 2 Camp (3900 m.ü.M.), die nach der Gipfelbesteigung als längste Etappe gilt. Mit der allgemeinen Pole Pole-Mentalität war dies aber super zu meistern. Auch der erste Blick auf unser Ziel motivierte natürlich sehr. Nach dem Shira Camp 2 hatten wir am dritten Tag einen optimalen Akklimatisationstag.

Kilimanjaro_017

Nach zwei anstrengend Tagen folgten zwei eher lockere Tage, in denen wir ungefähr 4 Stunden pro Tag wanderten im üblichen PolePole-Schritt. Wir starteten also vom Barranco Camp über die Breakfast Wall zum Karanga Camp (4200 m.ü.M.) und nach gemütlichem Essen und Ausruhen haben wir am Nachmittag einen kleinen Akklimatisationsspaziergang gemacht. Am fünften Tag sind wir ins letzte Camp vor dem Gipfelaufstieg gewandert, dem Barafu Camp (4600 m.ü.M.). Im Camp konnten wir uns wiederum ausruhen oder anderweitig beschäftigen (Karten/Buch o.ä. nicht vergessen :)).

Nach Keksen und Tee starteten wir bereits um Mitternacht zu unserer letzten und anspruchsvollsten Aufwärts-Etappe. Wir nahmen die spezielle Stimmung mit Gesang und der Lichterkette am Fuße des Kilimanjaro auf. Diese letzte Etappe war sehr hart für mich. Einerseits ist mein Trinksystem eingefroren, wobei ich bei den vorherigen Etappen ständig darauf geachtet habe, dass ich alle 15-30 Minuten ein wenig getrunken habe. Dies hat mir eine Freundin als Tipp gegen die Höhenkrankheit empfohlen. Andererseits war aber auch mein innerer Schweinehund, der mich fragte, was ich denn hier überhaupt mache? Ich quäle mich auf diesen Berg, es ist dunkel, ich friere und atme schwer. Irgendwann hatte ich für mich eine Lösung gefunden und bin meinem Vordermann Schritt für Schritt gefolgt, genau in seinem Tempo mit links, rechts, links, rechts …. ohne zu denken, voll im Flow. Die Schuhe und die Waden sehe ich heute noch sehr genau vor mir, wenn ich an den Aufstieg denke :). Auch die Guides waren hervorragend. Sie haben uns die Rucksäcke abgenommen, unseren Gesundheitszustand stets abgefragt, auf regelmäßiges Trinken, Essen und Pausen geachtet – wir waren hervorragend umsorgt.

So erreichten wir im Dunkeln noch den Stella Point, welcher eigentlich der Punkt für den Sonnenaufgang sein sollte. Wir waren also sozusagen „zu schnell“. Deshalb sind wir weiter zum Uhuru Peak auf 5895 m.ü.M. und konnten den Sonnenaufgang am höchsten Punkt des Kilimanjaros um 6 Uhr morgens erleben. Für einen Aufenthalt blieb nicht lange Zeit, da es sehr kalt war. Es war ein traumhafter Anblick, der uns zu Tränen rührte.

Kilimanjaro_011

Sonnenaufgang auf über 5000 Meter

Kilimanjaro_012

Erschöpft, aber glücklich am Gipfel des Kilimanjaro

Runter ging es im Eiltempo und wir waren nach 3 Stunden wieder im Barafu Camp. Dort konnten wir uns erholen und später stiegen wir ins letzte Camp dem Mweka Camp auf 3100 m.ü.M. ab.

Kilimanjaro_010

Safari im Tarangire, Lake Manyara & Co.

Nach einem gemütlichen Abend am Hotelpool, wo wir unseren Gipfelsieg Revue passieren ließen wurden wir am nächsten Tag von unserem Safari-Guide abgeholt und fuhren in den Tarangire Nationalpark. Der Tarangire Nationalpark war für mich einer der eindrücklichsten Parks, da man überall Tiere entdecken konnte. Zudem war unser Nachtlager im Nationalpark und über unserem Zeltdach hörten wir die Affen herumtrollen.

Kilimanjaro_004

Am nächsten Tagen fuhren wir weiter in den Lake Manyara Nationalpark. Wir konnten in diesem Park Büffelherden, Löwen und Flusspferde „neu“ entdecken. Dann stand uns die letzte Safaritour in den Ngorongoro Krater bevor. Der Krater ist extrem weitläufig.

 

Erholung auf Sansibar

Nach einer sehr eindrücklichen und erlebnisreichen Wanderung zum Uhuru Peak und tierischen Entdeckungen auf den Safari-Touren stand nun „Relaxing“ auf unserem Programm. Wir reisten mit unserem gesamten Gepäck von Dar es Salaam nach Sansibar und nach 5 Tagen am Meer traten wir unsere Heimreise an. Hakuna matata!

Kilimanjaro_001

Hat euch das Reisefieber gepackt? Auf der Homepage von ASI Reisen findet ihr alle Reisen nach Tansania, ganz egal ob Kilimanjaro, Sansibar oder der  Lake Manyara Nationalpark >>

Weitere Eindrücke von der Reise

Lake Manyara
Wir können den Blick kaum abwenden von den Tieren und der Weite der Nationalparks.
Elefanten, Büffelherden, Löwen und Flusspferde in den Nationalparks von Tansania

Das Barafu Camp
Das Ziel haben wir ständig vor Augen.

Lavastone Tower
Der Anstieg steht bevor. Es gilt die Breakfast Wall zu erklimmen :).
Man wurde immer aufgefordert mehr zu essen, damit wir den Aufstieg schaffen – es scheint tatsächlich ein Teil des Erfolgsrezepts zu sein :).

Barranco Camp mit Breakfast Wall

März 22, 2017ASI Reisen

Die Crème de la Crème der Griechenland ReisenHochtouren: Bergführer Gerhard gibt wichtige Tipps
Kommentare: 6
  1. Sofia
    23.03.17 at 18:17

    Hallo! Das ist ein sehr schöner Reisebericht und motiviert einen noch viel mehr!
    Danke und viele Grüße, Sofia

    AntwortenAbbrechen
    • Bernhard Steinlechner
      24.03.17 at 09:40

      Liebe Sofia,

      vielen Dank für dein Lob. Wir wünschen dir viel Spaß dabei, deine Motivation in die Tat umzusetzen – auf neuen Wander- und Reiseabenteuern J

      Herzliche Grüße
      Bernhard | ASI Team

      AntwortenAbbrechen
  2. Stephanie
    27.03.17 at 08:47

    Hallo Simone, toller Bericht und sicherlich ein unvergessliches Erlebnis für dich. Toll Wie offen du über den letzten Anstieg berichtest. Wie lange und wie intensiv hast du dich auf die Besteigung vorbereitet?

    AntwortenAbbrechen
    • Eva Thaler
      28.03.17 at 09:09

      Hallo Stephanie,

      vielen Dank für das Lob – wir werden es an Simone weiterleiten. Sie hat sich nicht speziell darauf vorbereitet, da sie auf 1.800 Höhenmeter lebt und regelmäßig wandern geht. Ihr Erfolgsrezept: eine mittlere Kondition mitbringen, sich etwas auf das Abwärtsgehen vorbereiten (um die Knie zu schonen) und während der Wanderung immer wieder ein wenig trinken und essen – auch ohne Hunger. Außerdem macht es laut Simone Sinn, genug Zeit vor Reiseantritt für die Impfungen einzuplanen.
      Ich hoffe, ich konnte dir damit weiterhelfen. Viel Spaß und Erfolg bei deiner eigenen Kilimanjaro-Besteigung! 🙂

      Herzliche Grüße
      Eva | ASI Team

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  3. Monika Berghahn
    27.03.17 at 13:51

    Super, könnte sofort los……
    Ich will das im nächsten Sommer machen. Seid ihr als Gruppe schon angereist?
    Ich sah das ASI nur individuell ausschreibt? Oder gehen einige Leute dann zusammen?

    AntwortenAbbrechen
    • Eva Thaler
      27.03.17 at 18:01

      Liebe Monika,

      das freut uns sehr. Ganz genau, momentan bieten wir die Kilimanjaro Besteigung nur als individuelle Reise an. Das bedeutet, du schnappst dir entweder Partner bzw. Freunde und ihr erlebt euer afrikanisches Bergabenteuer gemeinsam. Oder du bist auf eigene Faust unterwegs. So oder so ist eine englischsprachige Begleitmannschaft mit von der Partie am Weg zum Gipfel. Andere Reisende sind nicht dabei – so können wir ganz spezifisch auf deinen Wunschtermin eingehen.
      Wir wünschen dir jetzt schon viel Spaß bei der Planung deiner Tansania-Reise!

      Herzliche Grüße aus Tirol,
      Eva | ASI Team

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22.03.17 6 Comments ASI Gäste: eure Reiseberichte, Destinationen, Die Reisenden, In Bewegung, Momente, Reiseberichte, TansaniaReisebericht Tansania, Tansania

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