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Vulkanismus in Europa: Wandern im Banne des Feuers

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    Die Erde arbeitet:

     

    Der Vulkanismus lässt beeindrucke

    Landschaftsformen entstehen

Vulkanismus in Europa ist ein Phänomen, das uns allen sehr wohl bekannt , jedoch gleichzeitig scheinbar weit von uns entfernt ist. Uns ist oft nicht bewusst wie aktiv unsere Erde wirklich ist und, dass es die Vulkane durchaus auch bei uns in Europa gibt – aber mehr dazu später.

Die Geburtsstunde der modernen Vulkanologie war 1841 mit der Errichtung des ersten vulkanologischen Observatoriums am Vesuv. Seit dort wird intensiv geforscht, um die komplexen Vorgänge im inneren der Erde verstehen zu können.

Wie entsteht Vulkanismus in Europa?

Unser Planet ist lebendig – Platten bewegen sich, Schluchten formen sich und das Erdinnere brodelt. Dort schmelzen bei einer Temperatur von 1.000 – 3.000 °C Gesteine, die dann in Form von Magma durch Risse in der Erdkruste an die Erdoberfläche treten. Die Risse sind auf die Bewegung der tektonischen Platten zurückzuführen. Die Platten wandern – und das nicht wenig. Im Jahr sind das 2-20 cm. Dabei können sie aufeinander zuwandern oder voneinander abdriften. Durch das ständige in Bewegung sein, können Risse enstehen, durch die sich das flüssige Gestein seinen Weg bahnt. Sobald das flüssige Gestein an die Erdoberfläche tritt, wird es Magma genannt. Die Vulkanarten können aufgrund des Entstehungsortes und der Ausbruchsart sehr unterschiedlich sein. Grob unterscheiden kann man zwei Vulkanarten:

    • Explosiv: Das sind die Vulkane mit den leuchtend roten Lavaströmen, die aus dem Vulkan austreten
    • Effusiv: Diese zeichnen sich durch turmhohe, graue Eruptionswolken aus

 

Aktive Vulkane werden dadurch definiert, dass der letzte Ausbruch höchstens 10.000 – 20.000 Jahre her ist. Weltweit gibt es heute noch um die 2.000 aktive Vulkane.  Ein schlafender Vulkan ist ein Vulkan, der derzeit keine Tätigkeit zeigt, jedoch in Zukunft wieder ausbrechen kann. So kann ein Vulkan, der das letzte Mal vor 10.000 Jahren ausgebrochen ist, wieder zu einem aktiven Vulkan werden. In Deutschland an der Eifel schlummern solche Vulkane. Sie weisen eine aktive Magmakammer auf und zählen dadurch zu den „schlafenden“ Vulkanen. Wohingegen erloschene Vulkane keine Tätigkeit mehr zeigen und auch deren tektonischen Umstände keine weiteren Ausbrüche mehr vermuten lassen.

Europäische Vulkangebiete auf ASI Reisen

Vulkanismus in Island

Island ist definitiv ganz vorne dabei, was die Anzahl der aktiven Vulkane betrifft. Das Land östlich von Grönland und westlich von Norwegen war stark in den Medien, als 2010 der Eyjafjallajökull ausbrach und den Flugverkehr in weiten Teilen Mittel- und Nordeuropas lahm legte. Die Insel ist auch als Vulkaninsel bekannt und geografisch betrachtet gehört Island nicht nur zu Europa, sondern auch zu Amerika. Das Land liegt auf zwei verschiedenen Kontinentalplatten (Eurasien und Nordamerika), was auch ein Grund für den ausgeprägten Vulkanismus ist. Diese Platten sind in ständiger Bewegung und entfernen sich jährlich 2 cm. Auf Island sind 130 Vulkane bekannt, von denen auch heute noch einige aktiv sind. Im Durchschnitt bricht alle 10 Jahre ein Vulkan aus, wobei sich dieser Abstand in den letzten Jahrzehnten zu verkürzen scheint. Der dramatischste Ausbruch fand 1783 statt. Bei dieser Katastrophe strömte sehr Lava viel an die Erdöberfläche und zerstörte die Ernte. Die Auswirkungen waren verheerend und die Bewohner hatten ums Überleben zu kämpfen.
Zu den Wanderreisen auf Island>>>

Vulkanismus auf den Kanarischen Inseln: Die Geschichte der Kanaren begann vor rund 36 Millionen Jahren. Grund für den Vulkanismus dort ist eine sogenannte Mantelplume, eine Magmablase, die sich den Weg über den Erdmantel an die Oberfläche bahnt. „Hot-spot“ Vulkane, wie sie auf den Kanaren zu finden sind, ordnen sich mehr oder weniger in einer Reihe an. Dabei nimmt das Inselalter von Ost nach West ab. Der bekannteste Vulkan der Kanaren ist sicher der Pico del Teide auf Teneriffa. Mit einer Höhe von 3718 Metern ist er auch die höchste Erhebung Spaniens.
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Felsformationen in Kappadokien entstanden durch den Vulkanismus

Viele Regionen sind heute wegen den Folgen des Vulkanismus so bekannt. Darunter fällt Kappadokien in der Türkei, dessen Tuffablagerungen mit den bekannten Feenkaminen, Felsenkirchen und Wohnhölen von Göreme durch den Vulkanismus vor einigen Millionen Jahren entstanden sind. Auch Santorini, ein kleines Archipel in Griechenland, ist stark durch den Vulkanismus geprägt. Die Insel ist heute mit ihren malerischen Dörfern an der Steilküste ein beliebtes Urlaubsparadies.  Jedoch hat der Vulkansausbruch, der diese Steilküsten geschaffen hat, beinahe das Leben auf der Insel ausgelöscht.

Italien_Vesuv
Der aktive Vesuv in Italien
Island_Hverarond
Heiße Quellen in Island (Hverarond)
Italien_Stromboli
Stromboli in Italien

Sizilien_Vulkan
Vulkankrater in Sizilien
Santorin
Santorin in Griechenland – ein Vulkanausbruch hätte hier beinahe das Leben ausgelöscht
Lanzarote

Wandern und Vulkanismus auf Lanzarote
Das rote Gestein auf Lanzarote
Island_Geysir
Der Geysir Strokkur in Island bricht etwa alle 10 Minuten aus
höchster Vulkan Europas
Einer der höchsten aktiven Vulkane in Europa: Ätna

Wandern auf der Vulkaninsel
Wandern auf der Vulkaninsel Island: Im Angesicht des Brennisteinsalda

Hier geht es zu den Reisen:

  • Vulkaninsel Island
  • Kanarische Inseln
  • Wanderreisen in Griechenland (Santorini)
  • Wanderreisen in Kappadokien
  • Wanderreisen Sizilien
Juli 12, 2016Lisa Rädler

E-Bike Reise Toskana: L'Eroica - beim Retro-RadrennenNepal nach dem Erdbeben: wie die Spendengelder eingesetzt wurden

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Lisa Rädler

12.07.16 Destinationen, Fuerteventura, Gran Canaria, In Bewegung, Island, Italien, Kanaren, La Gomera, La Palma, Lanzarote, Momente, Teneriffa, TürkeiFuerteventura, Gran Canaria, Island, Italien, Lanzarote, Teneriffa, Türkei, Vulkane

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