
Du marschierst Schritt für Schritt durch einen Wald, um dessen moosbewachsene Bäume mystische Nebelschwaben wabern oder fühlst Dich hoch über dem tosenden Atlantik so fernab von der restlichen Welt, dass der Alltag mit den Wellen einfach weggeschwemmt wird: Beim Wandern auf La Gomera bewegst du dich nicht einfach nur zu Fuß über eine Insel — du erlebst Abenteuer, verlierst das Gefühl für Raum und Zeit und erlebst die Wunder der Natur. Die zahlreichen Wanderwege führen dich zu Orten, die so zauberhaft sind, dass du definitiv ausreichend Zeit für Zwischenstopps einplanen solltest. Wir zeigen dir, wo du sie entdeckst, welche Berge du erklimmen kannst, durch welche Schluchten du schlendern solltest und welche grünen Täler die fotogensten sind.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste zum Wandern auf La Gomera
- Wandertouren auf La Gomera: Langeweile ausgeschlossen
- 1. In die Berge La Gomeras: Wild, mystisch und panoramareich
- 2. Durch die Nebelwälder des Nationalpark Garajonays: Mystische grüne Lunge La Gomeras
- 3. Die Dörfer La Gomeras erkunden: Lokale Traditionen inmitten unvergleichlicher Landschaften
- 4. Durch Täler und Schluchten auf La Gomera: Palmenhaine, steile Felsen und eine imposante Pflanzenwelt
- 5. Entlang der Küsten La Gomeras: Wandern mit Weitblick
- 6. Fernwanderwege auf La Gomera: Ab durch die Mitte oder einmal rundum
- Wissenswertes rund ums Wandern auf La Gomera
- Zum Wandern nach La Gomera: Vielfältiges Naturerlebnis
Das Wichtigste zum Wandern auf La Gomera
- Das Wegenetz auf La Gomera ist bestens ausgebaut und zieht sich über die gesamte Insel.
- Wer auf La Gomera wandert, erlebt die unterschiedlichsten Landschaftsformen von rauen Küsten über mystische Nebelwälder bis hin zu charmanten Dörfern.
- Das stabile Klima der Kanareninsel ermöglicht das ganze Jahr über Wanderungen. Als ideale Wanderzeit gelten jedoch der Frühling und der Herbst, da der Sommer sehr heiß ist und das Wetter im Winter wechselhafter.
Wandertouren auf La Gomera: Langeweile ausgeschlossen
Die meisten Urlauber, die nach La Gomera reisen, haben ihre Wanderschuhe im Gepäck — „Warum?”, magst du dich fragen, schließlich ist die Insel doch recht klein. Nun, die rund 600 km an Wanderwegen, die sich über die gesamte Insel ziehen, sind mit Sicherheit nicht ganz unschuldig daran. Einst waren sie die einzige Möglichkeit, von einem Dorf zum anderen zu gelangen, heute leiten sie durch eine solch abwechslungsreiche Landschaft, dass jedes Wanderherz höherschlägt. Ob im trockenen, sonnigen Süden oder im etwas regenreicheren und grünen Norden: Du findest bestimmt die Wandertour, die genau zu dir und deinem Level passt.
Wir haben unseren Produktmanager Egon gefragt: „Was spricht eigentlich für eine Wanderreise nach La Gomera?” Seine prompte Antwort:
„Bei dieser Frage weiß ich gar nicht, womit ich anfangen soll, die Gründe dafür überhäufen sich. Einer der Hauptfaktoren ist sicher, dass die Insel unschlagbar schön ist! Ein Paradies für Wanderfreunde: 40.000 km² Nationalpark, Steilküsten, ein grüner Norden, ein karger, wüstenartiger Süden, dünn besiedelt, kein Massentourismus, kein internationaler Flugverkehr, verschiedene Vegetationszonen, immergrüner Lorbeerwald im Nationalpark und Palmenhaine im Süden. Dazu ein riesiges Wegenetz für Wanderer, das von der Inselregierung bestens gewartet wird, eine saubere Insel und jetzt geht mir der Atem aus…”
Die Top-Wandergebiete La Gomeras im Überblick:
Kategorie | Wandergebiete |
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Berge |
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Nebelwälder | Nationalpark Garajonay:
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Dörfer |
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Täler & Schluchten |
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Küsten |
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Fernwanderwege |
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Zu den Wanderreisen auf La Gomera
1. In die Berge La Gomeras: Wild, mystisch & panoramareich
Heilige Berge, hohe Gipfel und faszinierende Basaltformationen: La Gomeras Bergwelt ist ein Traum für alle, die hoch hinaus wollen. Doch keine Sorge: Einige Wanderungen haben aufgrund der zu überwindenden Höhenmeter zwar durchaus alpinen Charakter, doch es gibt auch Routen, die du als Anfänger meistern kannst.
Willst du den höchsten Berg der Insel erklimmen, geht es für dich zum rund 1.387 m hohen Alto de Garajonay im Zentrum des gleichnamigen Nationalparks. Möchtest du in längst vergangene Zeiten eintauchen und auf den Spuren der früheren Ureinwohner wandeln, kletterst du auf den Fortaleza de Chipude, der den Gomanchen einst als Kultstätte diente. Eine verborgene Wanderperle erwartet dich bei einer Wanderung in den Enchereda-Bergen im abgeschiedenen Majona-Naturpark und in den Bergen der Cumbre die Chijere fühlst du dich zwischen bunten Blumen und rötlicher Erde als würdest du auf dem Mond umherspazieren — oder auf dem Meeresboden.
Tipp: Auf der Reise La Gomera – das Juwel der Kanaren wanderst du vom Fortaleza de Chipude zum Alto de Garajonay und erklimmst damit direkt zwei der fantastischsten Gipfel der Insel. Außerdem führt dich dein ASI-Guide am Fuße des Roque Cano entlang — wenn das mal nicht nach der idealen Reise für alle Gipfelliebhaber klingt! Möchtest du es etwas gemächlicher angehen lassen, empfehlen wir dir die Reise La Gomera gemütlich erwandern, die dich an deinem letzten Tag auf den höchsten Berg La Gomeras führt.

5 Top-Bergwanderungen auf La Gomera:
- Zum Alto de Garajonay: Es gibt verschiedene Routen auf den höchsten Berg La Gomeras, wobei der Aufstieg nicht allzu schwierig ist. Oben angekommen erwartet dich ein fantastischer Blick zu den Nachbarinseln Teneriffa, La Palma und Gran Canaria sowie auf grüne Berge, aus denen sich eindrucksvolle Tafelberge emporrecken.
- Zum Fortaleza de Chipude: Den bei den Ureinwohnern als heilig geltenden Berg wirst du im Süden der Insel kaum übersehen, so markant ragt er hervor. Der Weg hinauf ist zwar nicht lang, aber ziemlich steil und teilweise wirst du ins Klettern kommen. Ist das geschafft, siehst du den Ort La Dama unter dir und am Horizont die Insel El Hierro und mit etwas Glück sogar La Palma.
- Zum Roque Cano: Den gewaltigen Vulkanschlot schaust du dir am besten während einer Wanderung von Vallehermoso an. Der Wanderweg zum Wahrzeichen des Vallehermoso-Tals ist recht anspruchsvoll und steil, dafür aber auch einer der schönsten auf La Gomera.
- Durch die Enchereda-Berge: Wild und nahezu unentdeckt zeigen sich dir die Enchereda-Berge im Majona-Naturpark. Eine Fülle an unterschiedlichsten Vegetationsformen liegt auf deinem Weg — von Hängemoosen über alte Ölbäume bis hin zu Feuchtwaldgebieten. Abhängig von der Wetterlage wirst du dabei von Passatwinden begleitet.
- Durch die Berge der Cumbre die Chijere: Unwirtlich und unwirklich — einer Wüste gleich lockt dich die Berglandschaft oberhalb der berühmten Steinformation Los Órganos im Nordwesten La Gomeras. Hautnah spürst du hier, wie die Natur über Millionen von Jahre ihr Wunderwerk vollbracht hat. Vom Aussichtspunkt Buenavista blickst du auf La Palma, El Hierro und die Stauseen im Vallehermoso.
Tipp: Für deine Wanderung durch die Enchereda-Berge passt du am besten einen wolkenlosen Tag ab. Da sich dort nämlich gerne Wolken verfangen, würde dir sonst der traumhafte Ausblick hinunter auf Hermigua verwehrt bleiben.
2. Durch die Nebelwälder des Nationalpark Garajonays: Mystische grüne Lunge La Gomeras
Befindest du dich gerade in einem Science-Fiction-Film, in einem Märchen oder bist du Teil des Lebens lange vor unserer Zeit? Wenn du durch die Nebelwälder im Nationalpark Garajonay auf La Gomera wanderst, kann es schnell passieren, dass du dir diese Fragen stellst. Tatsächlich wirst du im grünen Herz der Insel jedoch vielmehr Zeuge eines unglaublichen Naturschauspiels.
Für welchen der gut beschilderten Wege du dich auch entscheidest: Mystisch verfängt sich der Nebel zwischen moosbewachsenen Lorbeerbäumen, die hier schon vor der Eiszeit ihre Wurzeln gruben. Der zum UNESCO-Welterbe zählende Urwald ist ein Wanderhighlight für Abenteurer, Naturliebhaber sowie Romantiker und liefert dir an heißen Tagen ganz nebenbei eine willkommene Abkühlung. Trittst du aus dem schattigen Dickicht heraus, wirst du wohl nicht nur wegen der sanften Sonnenstrahlen ein paar Mal blinzeln müssen, um wieder im Hier und Jetzt anzukommen.

5 Tipps für den Nationalpark Garajonay:
- Wandernetz: Du kannst an verschiedenen Stellen des Nationalparks parken und von dort aus das gut ausgebaute Wegenetz erkunden. Je nach gewählter Tour gestaltet sich deine Wanderung ruhig oder auch anspruchsvoll.
- Ruta 18: Auf dem längsten Wanderweg durch den Nationalpark erlebst du die unterschiedlichsten Ökosysteme vom Lorbeerwald bis hin zu Schluchten und Heidellandschaften des Parks und eroberst außerdem den Alto de Garajonay.
- El Cedro: Rund um das Bergdorf zeigt sich der Lorbeerwald Laurisilva besonders eindrucksvoll. Von hier aus lohnt sich ein Abstecher zum etwa 500 m langen El Rejo Tunnel, der am Weiler El Cedro beginnt. Wer wasserfestes Schuhwerk und eine Stirnlampe dabei hat, kann ihn durchqueren — sofern das Wasser nicht zu hoch steht.
- Risquillo de Corgo: An dem Aussichtspunkt öffnet sich der Wald und macht Platz für ein Panorama aus Bergen und tiefblauem Meer, sobald sich zwischen den Nebelwänden Lücken bilden.
- Ermita de Nuestra Senora de Lourdes: Die Kapelle mitsamt Rastplatz ist wie gemacht für ein Picknick inmitten des Nebelwalds.
Tipp: Du möchtest dich der Mystik des Nebelwalds hingeben, aber dich gleichzeitig auch konditionell herausfordern? Mit uns kannst du auf anspruchsvollen Pfaden La Gomera sportlich erwandern, ohne dass der Naturgenuss zu kurz kommt. Alternativ spürst du den Zauber der grünen Lunge auch an Tag 4 während der Tour La Gomeras Highlights erwandern.
3. Die Dörfer La Gomeras erkunden: Lokale Traditionen inmitten unvergleichlicher Landschaften
Sie gehören zu La Gomera wie der Nebelwald und die Pfeifsprache El Silbo der Ureinwohner: Die charmanten Dörfer. Bei deinen Wanderungen durch die Natur der Insel solltest du daher definitiv einige Zwischenstopps einplanen – was sich sowieso wunderbar unkompliziert gestaltet. Schließlich waren die Wanderwege einst die einzige Verbindung zwischen ihnen. Und so passierst du unweigerlich typische Bauernsiedlungen, Dörfer mit alter Töpfertradition und gemütliche Ortskerne.
Direkt an der Küste und in den Bergen verstecken sich die Dörfer und lassen dich ohne Umschweife an ihrer Geschichte und ihren Brauchtümern teilhaben. Ein Bummel über Kopfsteinpflaster, eine Rast am Dorfplatz und ein Atlantik-Bad am Hafen geben deiner Wanderung auf La Gomera die gewisse Prise Extra-Flair, das nur diese Insel zu versprühen weiß.
Tipp: Jedes Jahr am 24. April kannst du in Agulo an einer der wichtigsten lokalen Traditionen teilhaben, die bereits Jahrhunderte zurückreicht: Zu den „Hogueras de San Marcos” (Feuerfeste von San Marcos) springen junge Männer an der Dorfkirche über brennende Stapel aus Wacholderholz.

3 schöne Dörfer zum Wandern auf La Gomera:
Dorf | Besonderheit | Ausflugstipps |
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Agulo | Die „Praline von La Gomera” zwischen den Tälern von Hermigua und Vallehermoso ist mit ihrer Lage an einer imposanten Felswand und an einer fast 8 km langen Küste eine echte Perle. Sowohl die Altstadt mit ihren weißen Häusern und den roten Ziegeldächern als auch die malerischen Terrassenfelder reizen zum Erkunden und beim Wandern entlang malerischer Buchten hast du die Nachbarinseln und den Teide fest im Blick. |
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Arure | Der Ortskern des ruhigen Bergdorfs im oberen Teil des Valle Gran Rey ist herrlich authentisch. Von hier aus kannst du mit Aussicht auf La Palma und El Hierro genüsslich über den leicht abfallenden Bergrücken Richtung Küste wandern. |
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Hermigua | Das Dorf an der Nordküste der Insel ist umgeben von Palmenhainen, Bananenplantagen und dem Garajonay-Nationalpark. Nicht nur Wanderungen durch den Nebelwald sind empfehlenswert, sondern auch entlang tiefer gelegenen Talflanken. |
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Tipp: Alle unserer drei Favoriten an Dörfern gefallen dir? Dann begleite uns auf der Reise La Gomera gemütlich erwandern. Während der geführten Wanderreise besuchst du innerhalb von acht Tagen jedes von ihnen und noch weitere schöne Orte. Auf der Reise La Gomera – das Juwel der Kanaren erwandern startest du deine Wanderung durch das Valle Gran Rey in Arure und erkundest mit Imada ein weiteres bezauberndes Dorf von La Gomera.
4. Durch Täler und Schluchten: Palmenhaine, steile Felsen und eine imposante Pflanzenwelt
Außer hohen Bergen, dichten Wäldern und malerischen Dörfern hält La Gomera weitere paradiesische Alternativen für Wandernde bereit: Vor allem gegen Norden eröffnen sich dir traumhafte Täler und Schluchten. Die Hänge sind geschmückt mit Feldfrüchten an mühevoll angelegten Terrassen, während ringsum die Wellen des Atlantiks an schwarzen Lavastränden brechen.
Blühende Weingärten laden zum Spazieren rund um Vallehermoso ein und das Tal Hermigua verzaubert mit Palmenhainen, die dir den Weg zum Meer weisen. Im Barranco de Santiago wanderst du durch den längsten Canyon La Gomeras und in der Barranco de Tajonaje entdeckst du den über 400 Jahre alten Drago de Agalán.
5 schöne Täler & Schluchten zum Wandern auf La Gomera:
- Valle Gran Rey: Zahlreiche Wanderwege führen durch das bezaubernde Tal, unter anderem zum Wasserfall von El Guro. Zudem wird hier in Aufzuchtstationen der Fortbestand der endemischen Rieseneidechse Gallotia bravoana gesichert.
- Vallehermoso: Rund um das Ortszentrum des gleichnamigen Dorfes erstreckt sich ein Fruchtboden für zahlreiche Spezialitäten La Gomeras von Palmhonig bis hin zum Likörwein Mistela. Das gut ausgebaute Netz an Wanderwegen führt dich zum Naherholungsgebiet La Laguna Grande, zum Botanischen Garten Descubrimiento de Vallehermoso und zur Festung Chipude.
- Barranco de Santiago: Vom Bergdorf Imada startest du deine Wanderung zum längsten Canyon La Gomeras im Süden der Insel. Die durch Vulkane geformte Schlucht wirkt dramatisch und wild und steckt voller zauberhafter Pflanzen, die der Umgebung trotzen. Wanderst du bis zum Playa de Santiago, wirst du vom funkelnden Wasser vor der Küste begrüßt.
- Barranco Juan de Vera: Eine der wohl wildesten Schluchten von La Gomera ist vor allem für jene, die beim Wandern gern die ein oder andere Kletterpartie einbauen, ein Traumziel. Hier wanderst du über roten Basaltstein, der über die Jahrhunderte hinweg unter den einstigen Lavaströmen freigelegt wurde.
- Barranco de Tajonaje: Bei einer Wanderung durch eine der tiefsten Schluchten La Gomeras kannst du auf alten Pfaden laufen und den Drachenbaum von Agalán, der als der älteste der Insel gilt, bestaunen.
5. Entlang der Küsten La Gomeras: Wandern mit Weitblick
Die rund 98 km lange Küste La Gomeras steckt voller zauberhafter Pfade, die das Wanderrepertoire der Insel um ein weiteres Highlight bereichern. Hoch aufragende Steilküsten, steile Klippen, verborgene Buchten und kleinere sowie größere Strände: Mit Blick auf das glitzernde Meer ist das Gefühl von Freiheit einfach unbeschreiblich.
An der Aussicht auf die Nachbarinseln auf der einen und terrassenartige Felder auf der anderen Seite wirst du dich nicht satt sehen können und wenn dich am Ende eines Wandertages ein kleines Küstenstädtchen willkommen heißt, liegt es nahe, es sich mit Blick auf bunte Fischerboote im Hafen auf einer Terrasse gemütlich zu machen und die nächste Wanderung zu planen.

3 Tipps für Küstenwanderungen auf La Gomera:
- San Sebastián: Die Küstenstadt ist ein fabelhafter Ausgangsort für Wanderungen entlang malerischer Buchten. Dabei hast du die Nachbarin Teneriffa, die nur eine Meeresenge von La Gomera trennt, stets im Blick.
- La Guancha: Von hohen Klippen umschlossen und nur zu Fuß erreichbar, gilt die Bucht als eine der schönsten von La Gomera. Du erreichst sie zum Beispiel gemütlich auf einem Rundweg von San Sebastián aus.
- Hermigua: Der zwischen Bergketten gelegene Ort ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen entlang der Küste. Das malerische Dorf Agulo oder auch die Bucht La Caleta mit ihrem schwarzen Vulkansand erreichst du von dort auf panoramareiche Weise.
6. Fernwanderwege auf La Gomera: Ab durch die Mitte oder einmal rundum
Du möchtest nicht schon nach ein paar Stunden die Wanderschuhe wieder ausziehen? Dann sind die beiden Fernwanderwege deine erste Wahl zum Wandern auf La Gomera. Auf dem GR 132 und dem GR 131 hast du nicht nur länger etwas von den tollen Landschaften, sondern erlebst gleichzeitig die unterschiedlichsten Facetten der Insel.
Während dich der auch als „Cumbres de la Gomera” bekannte GR 131 für rund drei Tage auf 44 Kilometern einmal quer über La Gomera führt, ist der als „Camino Natural Costa de la Gomera” bezeichnete GR 132 ein Rundwanderweg einmal um die Insel herum. Beiden gemein sind spektakuläre Landschaftswechsel und zahlreiche Höhenmeter, die es zu überwinden gilt.
GR 132 „Cumbres de La Gomera”: Einmal um die Insel
Die fantastischen Küsten La Gomeras bilden die Kulisse für deine Rundwanderung, auf der du sowohl die Highlights im sonnigen Süden als auch im grünen Norden passierst. Von der Inselhauptstadt San Sebastián aus durchquerst du auf alten Pfaden den Lorbeerwald, erkundest verlassene Ortschaften und marschierst auf panoramareichen Hochebenen. Während du einen Fuß vor den anderen setzt, erblickst du saftige Wiesen, schroffe Felsen und siehst über das wogende Meer hinweg bis zu den Nachbarinseln.

Der GR 132 im Überblick:
Kategorie | Details |
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Länge | Ca. 126 km |
Dauer | Ca. 8 Tage |
Höhenmeter | Ca. 13.920 hm |
Schwierigkeitsgrad | Mittel |
Highlights | • Bucht von El Cabrito • Majona-Nationalpark • Playa de Vallehermoso |
Tipp: La Gomera ist äußerst schluchtenreich und daher erwarten dich auf nahezu jeder Etappe des GR 132 mindestens 1.000 zu überwindende Höhenmeter. Das wissen auch viele Alpinisten zu schätzen. Denn während sie in den Alpen im Winter eine Pause einlegen müssen, lädt das Klima La Gomeras das ganze Jahr zum Wandern ein. Wenn es dir genauso geht, wirf doch schon mal einen Blick auf unsere Alpen-Wanderreisen.
GR 131: „Cumbres de La Gomera”: Quer über die Insel
Auf dem GR 131 startest du ebenfalls in San Sebastián, von dort geht es dann jedoch in die Berge im Landesinneren von La Gomera. Herausfordernde Anstiege stehen dabei ebenso auf dem Programm wie ruhigere Passagen, in denen du dich voll und ganz dem Genießen von Wäldern, Tälern und kanarischem Dorfleben hingeben kannst. Der höchste Gipfel der Insel, tiefe Schluchten und einzigartige Naturdenkmäler bescheren dir innerhalb von kurzer Zeit eine immense Vielfalt an Glücksgefühlen.
Der GR 131 im Überblick:
Kategorie | Details |
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Länge | Ca. 44 km |
Dauer | Ca. 3 Tage |
Höhenmeter | Ca. 3.780 hm |
Schwierigkeitsgrad | Mittel |
Highlights | • Nationalpark Garajonay • Felsformationen Los Roques • Valle Gran Rey |
Tipp:Was du sonst noch über den dreitätigen Fernwanderweg auf La Gomera wissen solltest, haben wir dir auf unserer Info-Seite zum GR 131 zusammengestellt. Einen Teil davon erlebst du an Tag 2 der geführten Wanderreise La Gomeras Highlights erwandern. Möchtest du nicht nur die Ausblicke auf die Nachbarinseln genießen, sondern eine von ihnen auch näher kennenlernen, kannst du individuell Teneriffa und La Gomera erwandern — auch hier mit einem Abstecher auf den GR 131.
Wissenswertes rund ums Wandern auf La Gomera
Die Wanderlust hat dich gepackt? Was du außer den spannendsten und schönsten Routen noch zur Vorbereitung für deine Wandertour auf La Gomera wissen solltest, fassen wir dir im Folgenden zusammen.
Beste Reisezeit zum Wandern auf La Gomera: Frühling und Herbst
Generell kannst du aufgrund des konstant milden Klimas das ganze Jahr über auf La Gomera wandern. Besonders empfehlenswert sind jedoch die Monate März bis Mai und September bis Oktober. Dann ist es weniger heiß als im Juli und August und die Vegetation erblüht. Bei deiner Planung solltest du im Hinterkopf behalten, dass sich der Süden sonnig und trocken zeigt, während im Norden die Wolken an den Bergen hängenbleiben und dadurch für kühlere und regnerischere Bedingungen sorgen.
Die Wanderwege auf La Gomera: Gut beschildert mit vielen Höhenmetern
Im Allgemeinen sind die Wanderwege auf La Gomera in gutem Zustand und bestens ausgeschildert. Sie verlaufen jedoch teilweise auf verwurzelten Waldwegen und Naturpfaden und je nach Route kann es passieren, dass dich dein Weg durch Gestrüpp und dichte Vegetation führt. Auf den Strecken durch die Barrancos wirst du einiges an Höhenmetern überwinden. In höheren Lagen und auf den Kammhöhen zwischen den Schluchten kann es ziemlich windig werden, wenn der Passatwind pfeift.
Packliste für eine Wanderreise nach La Gomera: Gut gerüstet
Da du auf La Gomera kaum mit starkem Regen oder mit eisigen Temperaturen rechnen brauchst, solltest du so packen, dass du auf mediterrane Gegebenheiten vorbereitet bist. Sonnencreme und Kopfbedeckung sind essenziell. Wanderst du durch den Lorbeerwald, solltest du auch regenfeste Kleidung mitnehmen. Der Rest der Insel ist dagegen ziemlich trocken, deinen Rucksack musst du daher mit ausreichend Wasserreserven füllen, wenn du längere Touren durch abgelegene Gegenden planst. Trekkingstöcke erleichtern dir die meist hohe Anzahl an Höhenmetern.
Unsere Packliste für Wanderreisen liefert dir einen Überblick darüber, was du mitnehmen solltest. Daher hier nur einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
Kurz und kompakt – Wichtige Ausrüstung zum Wandern auf La Gomera:
- Sonnencreme
- Kopfbedeckung
- Regenfeste Kleidung
- Warme Kleidung für die Berge (insbesondere im Winter)
- Feste Wanderschuhe
- Trekkingstöcke
- Wasservorrat
- Wanderkarten
Naturvielfalt von La Gomera: Dichte Wälder und Kakteen
Dass La Gomera ein Wandereldorado ist, liegt nicht zuletzt an dem wundervollen Naturerbe der Kanareninsel. Wie außergewöhnlich das ist, wurde sogar von der UNESCO anerkannt, die sie im Jahr 2011 zum Biosphärenreservat gekürt hat. Im Norden der Insel wanderst du ab einer Höhe von 500 m durch Lorbeerwälder und immergrüne Farne, marschierst du noch weiter hinauf, werden daraus Heidemischwälder. Im Süden hingegen streifst du, bedingt durch den geringeren Niederschlag, durch kargere, mit Palmen gespickte Landschaften, während du an den Küsten Pflanzen wie Agaven und Feigenkakteen bestaunen kannst.
Tipp:Was dich außer wunderschöner Natur sonst noch auf der Insel erwartet? Zum Beispiel diese Sehenswürdigkeiten von La Gomera.


Zum Wandern nach La Gomera: Vielfältiges Naturerlebnis
Zwischen bunten Blumen flatternde Schmetterlinge könnten deine Begleiter sein — ebenso wie mystischer Nebel im dichten Urwald. Beim Wandern auf La Gomera hast du die Wahl und wenn dir nach einer ganz anderen Umgebung zu Mute ist, wirst du auch dafür die passende Wanderroute finden. Denn die Landschaften der Insel sind so abwechslungsreich und voller Kontraste, dass für jedes Wandergemüt und jede Stimmung eine Strecke vorhanden zu sein scheint.
Die gut ausgebauten Wanderwege geizen zwar meist nicht mit Höhenmetern, doch auch auf der Suche nach leichteren Routen wirst du in dem weiten Wegenetz fündig. Dazu kommt noch ein Klima, das zum Wandern wie gemacht scheint und die perfekte Größe, die es möglich macht, dass du selbst innerhalb einer kurzen Zeit erleben kannst, zu welchen Höchstleistungen die Natur fähig ist. Wo zieht es dich zuerst hin? In die Berge, an die Küste, in den Nebelwald, in die Dörfer, durch die Täler und Schluchten oder gilt bei dir die Devise: „Von allem etwas bitte”? Such dir unter den ASI Wanderreisen auf La Gomera deine(n) Favoriten aus.
🥾 Zu den Wanderreisen auf La Gomera
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