
Eine grüne Insel im Atlantik mit weiten Tälern, sanften Hügeln, mystischen Mooren und Schafen, die auf blühenden Wiesen grasen: Was wie die Szenerie aus einem Märchenbuch klingt, beschreibt die Kulisse, die dich beim Wandern in Irland erwartet. Einerseits wirst du jede Seite dieses „Buches“ so lange wie möglich auskosten wollen, andererseits wartet mit jedem Umblättern ein neues, spannendes Kapitel auf dich.
In Irland ticken die Uhren langsamer und die offenen Einheimischen scheinen sich immer gerne Zeit für ein Pläuschchen zu nehmen. Apropos Zeit: Davon kann man auf der Insel gar nicht genug haben, denn die Landschaften sind derart atemberaubend und voller Kontraste, dass man sie am liebsten stunden-, tage- oder wochenlang erkunden möchte. Die zahlreichen Wanderwege bieten dir zum Glück ausreichend Möglichkeiten, genau das zu tun. Wir stellen dir unsere fünf Lieblingsrouten in Irland vor und zeigen dir, wo du Papageientaucher erspähen, den Spuren der Wikinger folgen und auf schroffen Klippen über dem Meer schweben kannst. Bereit für dein Abenteuer im Land der Kelten und Kobolde?
Das Wichtigste zum Wandern in Irland
- Beim Wandern in Irland erlebt man die unterschiedlichsten Landschaften von spektakulären Steilküsten, über weite Strände bis hin zu imposanten Bergen. Dazwischen gibt es historische Sehenswürdigkeiten zu bestaunen, Möglichkeiten für Tierbeobachtungen und deftiges Essen sowie Irish Folk in traditionellen Pubs.
- Ein Großteil der Wanderwege ist gut beschildert, wobei die Markierung nicht immer durchgehend ist. Die meisten Wege sind nicht extra angelegt worden, sondern im Laufe der Jahre entstanden und führen teils über unebenes Terrain oder Holzbohlen.
- Als beste Reisezeit zum Wandern in Irland gelten die Monate März bis Oktober. Man sollte jedoch jederzeit mit Wetterumschwüngen rechnen, wobei die Temperaturen selbst im Sommer und im Winter nie extrem hoch steigen oder tief fallen.
Die schönsten Gebiete zum Wandern in Irland: Klippen, Hügel & Strände

Im Grund genommen spielt es keine Rolle, in welche Region Irlands du reist, denn das ganze Land ist wie gemacht zum Wandern. Spektakuläre Steilküsten, majestätische Berge, gluckernde Flüsse, geheime Strände und verwunschene Karstlandschaften: All das kannst du in Irland zu Fuß erkunden. An der Westküste erwartet dich eine immense Bandbreite an natürlicher Schönheit von malerischen Stränden über pittoreske Steilklippen und Karstlandschaften bis hin zu grünen Hügeln, alles gespickt mit traditionellen Örtchen. Begibst du dich weiter gen Norden, wird die Landschaft rauer und die Steilklippen höher, im Osten kannst du dich zwischen Klöstern, Burgen und Schlössern auf eine Zeitreise begeben und der Südwesten erwartet dich mit mediterranem Flair.
Die meisten Wanderwege Irlands führen zwar entlang der Küsten, doch hinauf in die Berge geht es ebenfalls – mancherorts lässt sich sogar beides kombinieren. Dann läufst du auf steilen Klippen hoch über den Wellen mit dem salzigen Duft des Meeres in der Nase und dem Blick in die Ferne. Unterschätzen solltest du die Berge der Insel übrigens nicht, denn trotz ihrer recht geringen Höhe von rund 1.000 m können sie doch ganz schön herausfordern.
5 schöne Wandergebiete in Irland:
Connemara: | Das Markenzeichen der rauen Schönheit im Westen Irlands in der Grafschaft Galway ist ihre unberührte Natur, geprägt von zerklüfteten Küsten, hohen Bergen, sumpfigen Mooren und dem einzigen Fjord Irlands, dem Killary Harbour. |
Burren: | Die Region in der Grafschaft Clare im Nordwesten Irlands zählt mit ihren zerklüfteten Kalksteinhügeln und -tälern zu den größten Karstlandschaften Europas. Die steil abfallenden Klippen „Cliffs of Moher“ sind weltbekannt. |
Glens of Antrim: | Die neun grünen Gletschertäler in Nordirland sind mit ihren waldbedeckten Hügeln und Wildblumenfeldern Inspiration für zahlreiche Sagen rund um Feen, Krieger und Geister. Vor allem der Glenariff Forest Park ist ein Wanderparadies. |
Wild Atlantic Way: | Entlang der 2.500 km langen Küstenstraße zwischen der Halbinsel Inishowen und dem Städtchen Kinsale im Westen Irlands reiht sich eine fantastische Landschaft an die nächste: Von Buchten, Inseln und meterhohen Klippen bis hin zu zauberhaften Städtchen ist alles dabei. Auf der zum UNESCO Weltkulturerbe zählenden Insel Skellig Michael ist eine der größten Basstölpel-Kolonien der Welt beheimatet. |
Donegal: | Die Grafschaft im Nordwesten Irlands zeigt sich rau, abgelegen, unberührt und traditionell irisch-gälisch. Hier befindet sich mit dem Malin Head der nördlichste Punkt Irlands und es locken Wanderwege abseits ausgetretener Pfade, zum Beispiel im Glenveagh National Park. |
5 Top-Wanderziele in Irland:
- Cliffs of Moher, die bekannte Kliffküste mit teils senkrecht abfallenden Wänden
- Carrantuohill, der mit 1.039 m höchste Berg Irlands im Killarney National Park
- Slieve League Klippen, die zu den höchsten Klippen Europas zählen
- Insel Arranmore, die zweitgrößte Insel Irlands
- Mourne Wall, eine Trockenmauer, die sich über 15 Gipfel der Mourne Maountains erstreckt
Tipp: Welches Gebiet du auch für deine Wanderungen in Irland auserkoren hast oder ob du direkt mehrere Regionen erkunden möchtest: Unter unseren Wanderreisen in Irland findest du bestimmt etwas Passendes.
Zu allen Wanderreisen in Irland ➤
Die 5 schönsten Wanderwege in Irland: Zu Fuß über die grüne Insel

Ebenso vielfältig wie die Landschaften Irlands zeigen sich auch die Wanderwege der Insel. An den Küsten oder durchs Landesinnere, durch Täler oder über Hügel, für kurze Tagesausflüge oder für mehrtägige Trekkingtouren, auf Forstwegen oder auf den sogenannten Green Roads, den alten Wegen der Viehtreiber: Du kannst zu gemütlichen Spaziergängen aufbrechen oder dich an Gipfelbesteigungen wagen. Auf eines kannst du dich auf jeden Fall verlassen: Viel zu sehen gibt es auf allen Routen.
Da Irland als Wanderdestination derzeit noch ein kleiner Geheimtipp ist, sind nicht alle Wege perfekt ausgebaut und viele von ihnen sind nicht extra angelegt worden, sondern im Laufe der Jahre auf natürliche Weise entstanden. Doch diese abenteuerliche Note tut dem Reiz des Wanderns in Irland keinen Abbruch, sondern macht ihn eigentlich erst aus.
Die 5 schönsten Wanderwege Irlands im Überblick:
Wanderweg | Länge | Dauer | Schwierigkeitsgrad | Besonderheit |
Wicklow Way | ca. 130 km | ca. 7 Tage | Mittel | Erster Fernwanderweg Irlands durch das Herz des Hochlands |
Burren Way | ca. 114 km | ca. 5 Tage | Mittel – anspruchsvoll | Wanderung durch eine der größten Karstlandschaften Europas mit geologischen und botanischen Sehenswürdigkeiten |
North Antrim Cliff Path | ca. 7 km | ca. 2 h | Einfach – mittel | Spektakuläre Klippenwanderung zum UNESCO Welterbe „Giant’s Causeway“ |
Miner’s Path | ca. 5 km | ca. 3–4 h | Anspruchsvoll | Anspruchsvolle Gipfeltour entlang von alten Minen |
Bray–Greystones Walk | ca. 7 km | ca. 2 h | Mittel | Küstenpfad entlang steiler Klippen mit Blick auf Berge und Meer |
1. Wicklow Way: Von Dublin in die Wildnis

Vor Farben strotzende Heidelandschaften, stille Bergseen und verlassene Moore: Auf dem ersten offiziellen Fernwanderweg Irlands geizt die Natur nicht mit Wow-Momenten. Während du durch die Wicklow Mountains marschierst, wirst du ganz schnell vergessen, dass du dich zum Start der Wanderung noch in der trubeligen Hauptstadt Dublin befunden hast.
Du läufst durch Laub- und Nadelwälder, passierst Terrain aus Schiefer und Granit, balancierst über Holzbohlen aus alten, wiederaufgewerteten Bahntrassen und blickst über die Irische See. Dabei kommst du nicht nur an atemberaubenden Naturschauspielen wie dem höchsten Wasserfall Irlands, sondern auch an kulturellen Perlen, wie der Klosteranlage Glendalough vorbei. Erreichst du nach rund sieben Tagen mit Clonegal den letzten Etappenort deiner Wanderung, wirst du schließlich auch die Frage geklärt haben, warum das County Wicklow als „Garten Irlands“ bezeichnet wird
Tipp: Unsere Produktmanagerin Nadine war auf der Reise „Irland – die Wicklows gemütlich erwandern“ mit dabei und bekommt auch nach ihrer Rückkehr vor allem einen See nicht aus dem Kopf: Den Lough Tay, bekannt als „Guinness-See“:
„Der Name passt perfekt, denn das dunkle Wasser des Sees und der helle Sandstrand erinnern tatsächlich an ein frisch gezapftes Pint Guinness, mit dunklem Körper und weißer Schaumkrone.“
Noch mehr Hintergrundinfos rund um den ältesten Fernwanderweg Irlands bekommst du auf unserer Infoseite zum Wicklow Way.
- Besonderheit: Erster Fernwanderweg Irlands durch das Herz des Hochlands
- Highlights: Djouce Mountain, Klosteranlage Glendalough, Powerscourt Wasserfall (mit 121 Metern der höchste Wasserfall Irlands)
- Charakter: Gut ausgeschildeter Weg über Pfade, Stege und Waldwege mit vielen Auf- und Abstiegen. Nach Regen kann es rutschig sein.
Der Wicklow Way im Überblick:
➥ Startpunkt | Marlay Park, Rathfarnham, Dublin |
➳ Endpunkt | Clonegal |
↔ Distanz | Ca. 130 km |
🕑 Dauer | Ca. 7 Tage |
Δ Schwierigkeitsgrad | Mittel |
▶ Voraussetzungen | Gute Kondition |
Beste Reisezeit | Ende März – Anfang Oktober (Hauptsaison Mai – September) Wenn im Sommer die Heidekräuter blühen, strahlen die Berghänge in traumhaftem Violett. |
Tipp: Auf der Reise „Irland – die Wicklows gemütlich erwandern“ folgst du an mehreren Tagen dem Wicklow Way, übernachtest jedoch bequem in einem Standorthotel.
Wanderst du lieber von Unterkunft zu Unterkunft, findest du unter diesen Wanderreisen in den Wicklow Mountains passende Touren.
2. Burren Way: Durch zerklüftete Karstlandschaft zu den Cliffs of Moher

Während du dem Burren Way folgst, kann es schon mal vorkommen, dass du dich fühlst, als würdest du gerade über den Mond spazieren. Denn der Fernwanderweg am Wild Atlantic Way führt dich mitten durch die märchenhafte Karstlandschaft des Burren. Doch so karg die Umgebung auf den ersten Moment auch scheint – mit jedem Schritt wirst du feststellen, dass es um dich herum alles andere als leblos zugeht. Zwischen den Felsen strecken Kräuter und Blumen ihre bunten Köpfe empor, Eidechsen flitzen umher und Vögel ziehen über deinen Kopf.
Letztere fühlen sich vor allem am bekanntesten Punkt des Wanderwegs wohl: Am Cliffs of Moher geben sich Tordalk, Krähenscharbe, Papageientaucher und Dreizehenmöwe ein Stelldichein. Dabei sind die weltberühmten Klippen längst nicht die einzige Stelle, an der du eine längere Pause einlegen wirst. Während du über Hügel, Wiesen und durch Wälder läufst und verwinkelten Steinmauern vorbeikommst, laden Überreste von historischen Schlössern, kleine Dörfer, in denen Irish Folk aus den Pubs erklingt, und neolithische Dolmen dazu ein, das Wandertempo zu drosseln.
- Besonderheit: Wanderung durch eine der größten Karstlandschaften Europas mit geologischen und botanischen Sehenswürdigkeiten
- Highlights: Cliffs of Moher, Poulnabrone Dolmen, Doolin
- Charakter: Gut ausgeschildeter Weg auf Landstraßen, Forstwegen und Green Roads, größtenteils felsiger Untergrund mit nur wenigen kurzen, steilen Abschnitten.
Der Burren Way im Überblick:
➥ Startpunkt | Lahinch |
➳ Endpunkt | Corofin |
↔ Distanz | Ca. 114 km |
🕑 Dauer | Ca. 5 Tage |
Δ Schwierigkeitsgrad | Mittel – anspruchsvoll |
▶ Voraussetzungen | Gute Kondition |
Beste Reisezeit | April – Oktober |
Tipp: Unter unseren Wanderreisen auf dem Burren Way findest du unterschiedliche Varianten, um den Fernwanderweg zu begehen: Sei es für fünf Tage, für sieben Tage oder in Kombination mit Wanderungen in Connemara. Möchtest du zwar durch die Karstlandschaft des Burren wandern, aber nicht dem Burren Way folgen, können wir dir dir Reise „Irlands wilde Schönheit – Connemara & Burren“ empfehlen.
Tipp: Du bist gerne mehrere Tage am Stück unterwegs? Der Burren Way und der Wicklow Way sind nur zwei von vielen mehrtägigen Wanderungen auf der grünen Insel. Diese Fernwanderungen in Irland zählen ebenfalls zu unseren Favoriten.
3. North Antrim Cliff Path: Vom Dunseverick Castle zum Giant’s Causeway

Beim Wandern gilt zwar im Allgemeinen die Devise „Der Weg ist das Ziel“, doch im Falle des North Antrim Cliff Paths lässt sich darüber streiten, ob der Startpunkt, der Endpunkt oder die Strecke dazwischen am beeindruckendsten sind. Denn der Wanderweg im Norden Irlands verbindet gleich zwei ikonische Sehenswürdigkeiten miteinander. Los geht es am Dunseverick Castle, dessen Ruine majestätisch auf einem Felsen über dem Meer thront. Während die Wellen darunter gegen die Klippen donnern, begibst du dich auf deine Wanderung in Richtung der imposanten Basaltsäulen des Giant’s Causeways.
Bereits kurz nach dem Start erstreckt sie sich dann vor dir, die grüne Küste Irlands. Außer neben dir grasenden Kühen, deinen Weg kreuzenden Kälbern und in malerischen Buchten nistenden Eissturmvögeln und Dohlen wirst du kaum einem Lebewesen begegnen. Erst, wenn du dich dem Giant’s Causeways näherst, lassen die zunehmenden Besucherzahlen darauf schließen, dass du dein Ziel bald erreichst hast. Vom Weir’s Snout aus, hast du schließlich die beste Aussicht auf das UNESCO Welterbe. Dann heißt es nur noch die 162 Stufen der Shepherds Steps hinabzusteigen, bevor du die über 60 Millionen Jahre alten Steine aus nächster Nähe bewundern kannst.
Tipp: Du kannst den North Antrim Cliff Path in beide Richtungen laufen und ihn daher auch hin und zurück wandern.
- Besonderheit: Spektakuläre Klippenwanderung zum UNESCO Welterbe „Giant’s Causeway“
- Highlights: Dunseverick Castle, Bucht „The Amphitheatre”, Giant’s Causeway
- Charakter: Vom Nationaltrust gut gepflegter, größtenteils schottriger Weg mit grasigen Abschnitten und Treppenstufen, die am Ende hinabgestiegen werden müssen. Die Klippen fallen zwar steil hinunter, der Weg führt jedoch in sicherem Abstand dazu vorbei.
Der North Antrim Cliff Path im Überblick:
➥ Startpunkt | Dunseverick Castle |
➳ Endpunkt | Giant’s Causeway |
↔ Distanz | Ca. 7 km |
🕑 Dauer | Ca. 2 h |
Δ Schwierigkeitsgrad | Einfach – mittel |
▶ Voraussetzungen | Grundkondition Trittsicherheit Etwas Schwindelfreiheit |
Beste Reisezeit | Juni – August |
Tipp: Du möchtest die tausenden Basaltsäulen mit eigenen Augen sehen? Auf unserer Reise „Irlands Highlights erwandern“ führt dich dein Guide auch zum Giant’s Causeway.
Martin, der bereits dabei war, berichtet:
„Eine tolle Reise mit spektakulären Landschaften und interessanter Geschichte! Sehr authentische, freundliche Führung. Unsere 5-köpfige Familie fühlte sich sehr gut betreut. Perfekt für Wanderfreunde.“
Alternativ kannst du auf eigene Faust losziehen und auf der individuellen Wanderreise „Nordirland – Antrim Glens & Coastal Path“ neben dem Giant’s Causeway unter anderem auch der berühmten Carrick-a-Rede-Hängebrücke einen Besuch abstatten.
4. Miner’s Path: Auf den Spuren der Bergleute

Die Bezeichnung „Miner’s Path“ kommt nicht von ungefähr: Auf dem Wanderweg hinauf auf den rund 666 m hohen Mukish Mountain in den Derry Mountains wanderst du auf den Spuren von Bergleuten, die hier einst gearbeitet haben. Während du dich auf dem schmalen Pfad dem Gipfel näherst, wirst du dich sicherlich das ein oder andere Mal fragen, mit welch großer Anstrengung das verbunden gewesen sein muss, denn selbst für erfahrene Wandernde stellt die nördliche Aufstiegsroute eine Herausforderung dar.
Doch die Mühe lohnt sich: Du überquerst einen schmalen Bach, durchquerst eine sandige Schlucht, bist umgeben von mächtigen Felsbrocken und passierst alte Überbleibsel aus der Minenzeit. Oben auf dem Berg angekommen, erwartet dich schließlich das ersehnte Gipfelkreuz. Wie lange du dessen Anblick deine Aufmerksamkeit schenken wirst, ist fraglich, denn das atemberaubende Panorama auf die gesamte Nordküste Donegals ist einfach zu ablenkend. Nach einer ausgiebigen Rast auf einem der riesigen Felsbrocken geht es den gleichen Weg wieder hinab.
- Besonderheit: Anspruchsvolle Gipfeltour entlang von alten Minen
- Highlights: Steinbruch mit Minenresten, Gipfelkreuz, Ausblick auf die Nordküste Donegals
- Charakter: Teilweise schmaler und steiler Weg mit stellenweise schwer erkennbarer Markierung
Der Miner‘s Path im Überblick:
➥ Startpunkt | Mukish |
➳ Endpunkt | Mukish |
↔ Distanz | Ca 5 km |
🕑 Dauer | Ca. 3 – 4 h |
Δ Schwierigkeitsgrad | Anspruchsvoll |
▶ Voraussetzungen | Gute Kondition Trittsicherheit Etwas Schwindelfreiheit Guter Orientierungssinn / Vertrautheit mit Karten |
Beste Reisezeit | Juni – August |
Tipp: Der Pfad ist zwar mit blauen Pfeilen markiert, die sind allerdings nicht immer klar erkennbar und an manchen Abzweigungen sind andere Wege offensichtlicher zu erkennen als die korrekte Route. Nimm‘ daher auf jeden Fall eine Karte mit und begehe den Weg nur bei klaren Wetterverhältnissen. Auf unserer Reise „Irland für Singles und Alleinreisende“ brauchst du dir um die Wegführung keine Gedanken zu machen, denn dein Guide führt dich sicher hinauf und kennt auch andere spannende Wanderungen in der Umgebung, falls die Wetterverhältnisse nicht passen sollten.
Das bestätigt auch Martina, die auf der Reise mit dabei war:
„Wunderbare Wanderreise trotz herausforderndem Wetter, Sigi führte uns bestens, betreute uns im Hotel und unterwegs, wir konnten wunderbare Landschaften sehen, auch die Auswegroute wegen schlechtem Wetter wählte Sigi hervorragend, Irland sieht mich wieder.“
5. Bray–Greystones Walk: Wo Berge und Meer aufeinandertreffen

Irland ist vor allem für die fantastischen Küstenwanderungen bekannt und manch einer behauptet, mit dem Bray-Greystones Walk den schönsten unter ihnen ausgemacht zu haben. Kein Wunder: Wenn auf der einen Seite das Meer funkelt und sich auf der anderen Seite die sanften Höhenzüge der Wicklow Mountains erheben, zeigt sich Irland schließlich von seiner allerbesten Seite. Zunächst verläuft der Weg entlang der Promenade von Bray, wobei du mit dem Bray Head bereits das erste Zwischenziel und den höchsten Punkt der Wanderung fest im Blick hast.
Es lohnt sich jedoch, auch die nähere Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen. Rote Spornblume, Geißblatt und Heckenrose blühen um dich herum, Lumme, Tordalke und Kormoran kreisen über dir, alte Ruinen sorgen für die historische Komponente und vielleicht kannst du sogar eine Eidechse beim Sonnen beobachten und Delfine im Wasser ausmachen. Spektakulär wird es dann noch einmal nach einem kurzen, steilen Aufstieg am Gipfel des Bray Heads, wenn vor dir Berge und Meer aufeinandertreffen.
Unserer Produktmanagerin Nadine hat es auch das Ziel des Brey-Greystones Walks angetan:
„Entlang der Promenade und über den Strand genossen wir noch einmal das besondere irische Flair. Und tatsächlich wagten sich einige ganz Abgehärtete sogar ins 14 Grad kühle Meer!“
🛈 Gut zu wissen: Ein weiterer Pluspunkt des Wanderwegs: Möchtest du von Greystones wieder nach Bray zurück, ist das völlig unkompliziert. Steig dafür einfach in die Regionalbahn DART ein und genieße während der Fahrt den Blick über das Meer.
- Besonderheit: Küstenpfad entlang steiler Klippen mit Blick auf Berge und Meer
- Highlights: Bray Head, Greystone, Flora und Fauna
- Charakter: Gut ausgeschilderter, teilweise schmaler Weg mit einem steinigen Abschnitt. Der Aufstieg auf den Bray Head ist recht steil, aber kurz.
Der Bray–Greystones Walk im Überblick:
➥ Startpunkt | Bray |
➳ Endpunkt | Greystones |
↔ Distanz | Ca. 7 km |
🕑 Dauer | Ca. 2 h |
Δ Schwierigkeitsgrad | Mittel |
▶ Voraussetzungen | Grundkondition |
Beste Reisezeit | April – Oktober Zwischen April und Juni regnet es am wenigsten. |
Tipp: Der Bray–Greystones Walk ist hin und wieder geschlossen. Sollte das während der Reise „Irland – die Wicklows gemütlich erwandern“ der Fall sein, haben unsere ASI-Guides mit dem Bray Head Loop eine ebenfalls tolle Wanderalternative parat.
Wissenswertes: Was gibt es beim Wandern in Irland zu beachten?

Mit seinen fantastischen Landschaften und den angenehmen Temperaturen, die selten zu heiß oder zu kalt sind, ist Irland ein Paradies zum Wandern. Auf welche Besonderheiten du dich einstellen solltest, haben wir dir in der untenstehenden Tabelle zusammengefasst.
Tipp: So sehr wir uns meist auch über Tiersichtungen freuen, sind Midges beim Wandern eher weniger gern gesehen. Insbesondere in den Sommermonaten in Seengebieten solltest du dich gegen die kleinen Stechtierchen mit langer, heller Kleidung schützen oder dir einen der speziellen Hüte und Jacken zulegen.
Wissenswertes zum Wandern in Irland im Überblick:
Beste Reisezeit zum Wandern | April – Oktober Prinzipiell eignet sich Irland aufgrund der durchgängig milden Temperaturen ganzjährig zum Wandern. Das Wetter kann jedoch jederzeit schnell umschlagen. Im Frühling und Herbst sind die Wanderwege weniger stark frequentiert. Ausführliche Infos findest du in unserem Artikel zur besten Reisezeit in Irland. |
Packliste | Wetterfeste Kleidung in wärmenden Schichten Wasserfeste Schuhe (ggf. mit Gamaschen, damit das Wasser in sumpfigen Gebieten nicht hineinläuft) Trekkingstöcke Regenschutz Sonnenschutz Badesachen Mütze und Schal gegen den Wind Taschenlampe / Stirnlampe Wanderkarte / GPS-Gerät |
Wegbeschaffenheit | Meist naturbelassene Wege Teilweise feuchter und sumpfiger Boden Stellenweise Holzplanken zum Schutz der Böden Typisch irisch sind die sogenannten „Green Roads“, alte Wege der Viehtreiber. |
Anforderungen | Wanderwege in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden Die Berge Irlands sollten trotz ihrer geringen Höhe von rund 1.000 m nicht unterschätzt werden, da das Gelände teils unwegsam ist. |
Markierung | Bekannte Wanderwege sind zum Großteil gut und durchgehend durch schwarze Schilder mit einem gelben Wandermännchen und einem gelben Pfeil markiert. Kürzere Routen werden zudem mit einem runden Wanderwegsymbol gekennzeichnet. Manchmal wird zusätzlich das erforderliche Fitnesslevel aufgeführt. Je nach Wetterlage können die Markierungen schlechter zu erkennen sein. Routen zu Berggipfeln sind nicht immer durchgängig beschildert. |
Infrastruktur | In den Ortschaften gibt es meist ausreichend Unterkünfte, Supermärkte, Pubs und Restaurants. Viele Fernwanderwege führen durch abgelegene Gebiete, weshalb die Versorgung unterwegs durch ausreichend Proviant gesichert werden sollte. |
Unterkünfte | Bed & Breakfast Unterkünfte sind weit verbreitet, es gibt aber auch Hostels und (familiengeführte) Hotels. Vor allem in der Hauptsaison ist eine frühzeitige Buchung empfehlenswert. Wildcampen ist in Irland offiziell nicht erlaubt. Auf einigen Fernwanderwegen gibt es Orte, an denen man sein Zelt aufstellen darf. Aufgrund des wechselhaften Wetters sind feste Unterkünfte jedoch vorzuziehen. |
Sicherheit | Vor allem auf Fernwanderungen solltest du dich darauf einstellen, für längere Zeit durch abgeschiedene Gebiete zu wandern, wo die Netzabdeckung nicht immer gegeben ist. Lade dir daher Offline-Karten herunter und statte dich mit einem GPS-Notfallsender aus. Die irische Bergrettung „Mountain Rescue Ireland“ kann über die Notfallnummer 999/112 erreicht werden. |
Tipp: Deine Wanderungen kannst du wunderbar mit Ausflügen zu diesen Sehenswürdigkeiten in Irland verbinden. Oder du unternimmst zwischendurch eine Fahrradtour, denn auf den autofreien Greenways lässt es sich hervorragend radeln. Schau dir doch mal unsere Radreisen in Irland an.
Häufig gestellte Fragen rund ums Wandern in Irland
Charmante Traditionen, Traumlandschaften und eine schöne Prise Abenteuer: Wandern in Irland ist ein ganz besonderes Erlebnis. Damit du dich direkt selbst davon überzeugen kannst, beantworten im Folgenden die wichtigsten Fragen rund um Wanderungen in Irland.
Wo kann man in Irland am besten Wandern?
Irland bietet auf der gesamten Insel beste Voraussetzungen zum Wandern, sowohl an den Küsten als auch in den Bergen. An der Westküste warten malerische Strände, steile Klippen, Karstlandschaften, grüne Hügel und traditionelle Ortschaften. Im Norden wird die Landschaft rauer und die Steilklippen höher, im Osten liegen zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten am Weg und im Südwesten geht es mediterran zu.
5 beliebte Wandergebiete sind zum Beispiel:
- Connemara
- Burren
- Glens of Antrim
- Wild Atlantic Way
- Donegal
Wann ist die beste Zeit zum Wandern in Irland?
Prinzipiell lässt es sich in Irland das ganze Jahr über wandern. Im Sommer wird es nicht zu heiß und im Winter nicht zu kalt, wobei das Wetter jederzeit recht schnell umschlagen kann. Am besten geeignet sind die wärmeren Monate zwischen April und Oktober. Für eine Wanderreise im Sommer sollten Unterkünfte frühzeitig gebucht werden, im Frühling und im Herbst sind die Wanderwege weniger stark frequentiert.
Was braucht man zum Wandern in Irland?
Aufgrund der größtenteils naturbelassenen Wanderwege, die teilweise auch schlammig sein können, sollte man zum Wandern in Irland feste und wasserdichte Wanderschuhe tragen. Auch die restliche Kleidung sollte wasserfest sein, weil sich das Wetter schlecht voraussagen lässt und es jederzeit regnen kann. Wer nicht an einer geführten Tour teilnimmt, sollte zudem Karten und/oder ein GPS-Gerät dabeihaben, da nicht alle Routen vollständig beschildert sind. Bei längeren Wanderungen gehört ausreichend Proviant in den Rucksack, denn viele Routen führen durch abgelegene Gebiete.
Zum Wandern nach Irland: Ursprüngliche Landschaften & liebenswerte Traditionen
Kleeblatt, St. Patrick, Irish-Folk und eine ganze Menge Schafe auf grünen Hügeln: Während das wohl die Bilder sind, die sich den meisten als erstes beim Gedanken an Irland vor das innere Augen schieben, ergänzen wir die Aufzählung um einen wichtigen Punkt, der für uns zu Irland einfach dazu gehört: Fantastische Wandermöglichkeiten!
Täler und Gipfel, alte Wälder und gemütliche Pubs, niedliche Papageientaucher und geschichtsträchtige Spuren der Wikinger: Wanderungen auf der Insel im Atlantik stecken voller Überraschungen und so steht auf unseren Wanderreisen in Irland ebenfalls Abwechslung auf der Tagesordnung. Ganz gleich, ob für eine leichte Tour oder für anspruchsvolles Trekking, ob auf Fernwanderwegen oder auf Tagesausflügen, ob in der Gruppe oder auf eigene Faust – Du entscheidest, wie du Irland am liebsten erwanderst.
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