Coolcation: 6 kühle Reiseziele im Sommer – garantiert hitzefrei  

Die Temperaturen klettern Grad für Grad nach oben und deine Laune sinkt Schritt für Schritt in den Keller? Wenn du zu den Menschen zählst, die mit Hitze und strahlender Sonne wenig anfangen können, gehört der Sommer wahrscheinlich nicht zu deiner Lieblingsreisezeit. Doch das lässt sich ändern. Statt in der Heimat zu bleiben und die Tage bis zum Winter zu zählen, kannst du das Beste aus der warmen Jahreszeit machen, neue Orte erkunden und unvergessliche Reiseerinnerungen sammeln. Wie? Coolcation, also Reisen in kältere Gebiete, heißt das „coole“ Zauberwort!

Denn es gibt so einige Regionen, in denen du selbst im Sommer nicht ins Schwitzen kommst und immer einen kühlen Kopf bewahrst. Statt überhitzten Städten und überfüllten Stränden erwarten dich ruhige Landschaften, klare Bergluft und erfrischende Seen. Kurzum: Perfekte Voraussetzungen zum Wandern, Bootsfahren, Radeln und Erholen. Wir zeigen dir sechs Orte, an denen du der Sommerhitze entkommst – von weiten Fjorden über grüne Inseln bis hin zu hohen Gipfeln. Bereit für frischen Wind in deiner Reiseplanung?

Das Wichtigste zu einer Coolcation

• Der Begriff „Coolcation“ besteht aus den englischen Wörtern „cool“ (= “kalt“) und „vacation“ (= „Urlaub“) und bezeichnet den Trend, im Sommer an kühlere Orte zu reisen. Aufgrund der zunehmend extrem heißen Temperaturen in Urlaubsdestinationen am Mittelmeer gewinnt diese Art des Reisens immer mehr an Popularität. 
• Während einer Coolcation stehen im Gegensatz zu einem klassischen Strandurlaub vor allem Aktivitäten in der Natur, wie Wandern, Radfahren oder Tierbeobachtungen im Fokus. 
• Beliebte Reiseziele für eine Coolcation sind Länder im Norden Europas, doch auch manche Orte am Atlantik weisen im Sommer milde Temperaturen auf. Alternativ zeigen sich auch Länder auf der Südhalbkugel während des zu dieser Zeit dort herrschenden Winters weniger heiß. 
• Eine Coolcation lässt sich bei frostigen, kalten und milden Temperaturen erleben. 

Was ist eine Coolcation?

Der Begriff „Coolcation“ setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern „cool“ für kalt und „vacation“ für Ferien und steht somit für Urlaub an kühleren Orten. Wie er entstanden ist? In den letzten Jahren zieht es immer mehr Reiselustige in kühle Länder. Sie haben genug von sengender Hitze, die aufgrund des Klimawandels an vielen „typischen“ Sommerreisezielen immer extremer und damit für viele schon unerträglich wird. Entspannung? Fehlanzeige! Und so bevorzugen sie auf der Suche nach einem kalten Rückzugsort Länder mit angenehmeren Temperaturen. Aktiv werden, viel unternehmen und eine Menge sehen: All das wollen diejenigen erleben, die dem neuen Reisetrend folgen. Vielleicht warst du sogar selbst schon mal auf einer Coolcation oder hast schon lange davon geträumt? 

Darum wird eine Coolcation immer beliebter

Während lange Zeit das Motto „Sommer, Sonne und Strand“ bei der Reiseplanung im Fokus stand und daher vor allem Länder im Süden einen regen Besucherzustrom verzeichneten, erhoffen sich die Menschen heute vermehrt etwas anderes von der schönsten Zeit des Jahres. Sie suchen authentische Erlebnisse und wollen ihr Urlaubsziel intensiv erleben. Und da das am besten geht, wenn man aktiv unterwegs ist, ändern sich die Kriterien, die das perfekte Reiseziel ausmachen: Klare Bergluft scheint attraktiver als tropische Temperaturen, schattige Wälder lösen exotische Palmen ab und statt Flipflops landen die Wanderschuhe im Koffer. Dafür werden dann auch mal ein paar Regentage in Kauf genommen.

6 Gründe für eine Coolcation:

1. Gesundheit: Vielen Menschen wird die Hitze zu viel, sie reagieren mit Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen. 
2. Vielfalt: Bei angenehmeren Temperaturen sind die Möglichkeiten an Unternehmungen vielzähliger und auch die geringere Anzahl an Mücken sorgt für mehr Freude bei Outdoor-Aktivitäten.
3. Ruhe & Authentizität: Kühle Reiseziele sind oft weniger überlaufen und versprechen authentische Erlebnisse. 
4. Slow Travel: Die ruhige Natur wirkt ansteckend und verleitet dazu, sich bewusst Zeit zu nehmen. 
5. Individualität: Da die touristische Infrastruktur in einigen kalten Ländern weniger ausgebaut ist, sind die Unterkünfte vielerorts familiengeführt und individueller. 
6. Nachhaltigkeit: Bei einer Coolcation stehen meist umweltfreundliche Aktivitäten wie Wandern oder Radfahren im Vordergrund. 

Was kann ich unternehmen? Aktivitäten während einer Coolcation

Durch tiefe Schluchten wandern, am Flussufer entlangradeln und sich geduldig verstecken, bis sich der Elefant am Wasserloch zeigt: Klingt fantastisch, oder? Doch sobald die Temperaturen eine bestimmte Höhe erreicht haben, kann das auch ziemlich anstrengend werden.
Bist du jedoch auf einer Coolcation, herrschen beste Bedingungen für Unternehmungen wie diese. Endlich kannst du all das tun, wofür dir an anderen Orten die Energie gefehlt hat. Denn während sonnig-heiße Reiseziele hauptsächlich zum Faulenzen verführen (was natürlich hin und wieder auch schön sein kann), erreicht in kälteren Regionen die Abenteuerlust ihr Maximum. Entspannen kannst du aber selbstverständlich ebenfalls, wenn dir danach der Sinn steht – nicht selten auf spektakuläre Weise. Inspiration gesucht?

Beliebte Unternehmungen während einer Coolcation:

Aktiv	Entspannt
Wandern	Baden (meist in Bergseen)
Radfahren	Almbesuche
Kajakfahren	Saunieren
Surfen	Gondelfahren
Sightseeing	Kaminabende

Ist eine Coolcation das richtige für mich?

Wenn dir bereits der Gedanke an warme Temperaturen Kopfschmerzen bereitet und du dir nichts Schlimmeres vorstellen kannst, als am Strand in der Sonne zu liegen, ist klar: Eine Coolcation passt perfekt zu dir. Doch selbst, wenn dir die Hitze weniger ausmacht, ist es durchaus wahrscheinlich, dass du eine Reise in kühlere Gefilde rundum genießen wirst. Es zieht dich raus in die Natur, du suchst das Besondere abseits der Menschenmengen und willst mit den unterschiedlichsten Eindrücken zurückkehren? Auch dann solltest du dir unsere Favoriten unter den kalten Reisezielen definitiv anschauen.

Zusammengefasst:

Die 6 schönsten Reiseziele für eine Coolcation: Hier ist es im Sommer kühl

Straßen, in denen die Luft zu stehen scheint und Strände ohne ein einziges Schattenplätzchen weit und breit: Von diesen Szenarien kannst du dich an den folgenden sechs Orten getrost verabschieden. Stattdessen versprechen kühle Brisen und schattige Landschaften immer wieder Abkühlung, hin und wieder sorgt ein Regenschauer für Erfrischung von oben und selbst in Gegenden, in denen das Thermometer tagsüber mal über 20 °C klettert, kühlt es abends deutlich ab.
Die recht offensichtliche Lösung für Deine Auszeit vom Sommer mag es sein, auf die südliche Erdhalbkugel zu reisen, um den dortigen Winter und die damit einhergehenden kühleren Temperaturen auszunutzen – du kannst aber genauso gut in Europa bleiben, wenn du dein Ziel bedacht auswählst. Die nördlichen Gefilde, die alpinen Höhenlagen und selbst die ein oder andere Insel im Mittelmeer frischen deine Urlaubsplanung auf.

Die Top 6 Coolcation-Reiseziele im Überblick:

Land	Wetter	Aktivitäten
Alpen	• Täler: 20–25 °C  • In den Bergen kühler (ca. –6,5 °C pro 1.000 Hm) • Große Temperaturunterschiede Tag/Nacht  • In hohen Lagen auch im Sommer Schnee möglich  • Juli/August: erhöhtes Gewitterrisiko	Wandern  Mountainbiken  Klettern Schwimmen
Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Island)	• Je nach Lage 13–25 °C  • Im Norden deutlich kälter als im Süden	Wandern  Kanutouren  Bad in Thermalquellen (Island)  Skifahren  Gletschertouren
Madeira	• 21–24 °C  • Wassertemperatur ca. 19 °C  • Geringe Regenwahrscheinlichkeit  • Blütezeit im Juni	Wandern  Mountainbiken  Kajakfahren  Baden in Naturpools  Surfen  Wale beobachten
Kanada	• Meist 15–22 °C  • Im Norden: selten über 10 °C, teils Schnee ab September	Wandern  Wale beobachten  Kajakfahren  Mountainbiken
Südafrika	• Winter auf Südhalbkugel  • Tagsüber 18–20 °C  • Morgens & nachts kalt  • Teilweise regenreich  • In der Kalahari: tagsüber über 40 °C, nachts frostig	Wandern  Safari  Sterne beobachten  Skifahren  Surfen  Wale beobachten
Namibia	• Namibischer Winter & Trockenzeit  • Tagsüber 20–25 °C  • Nächte teils unter 0 °C	Safari  Sterne beobachten  Tiere beobachten  Wandern

Egal, ob du aktiv unterwegs sein möchtest oder die Kultur im Vordergrund stehen sollte: Unter unseren Angeboten für einen Wanderurlaub im Sommer und für Rundreisen im Sommer findest du bestimmt die passende Reise für deine Coolcation. 

1. Sommer in den Alpen: Luftig-leichte Sommerfrische in den Bergen

Dass die Alpen im Winter ein Paradies für Schnee-Enthusiasten sind, ist kein Geheimnis. Doch auch im Sommer ist das höchste Hochgebirge Europas einfach paradiesisch – und das bei angenehmen Temperaturen. Denn selbst, wenn im Tal die Hitze flimmert, klettert das Thermometer mit jedem Höhenmeter abwärts. So kannst du die hohen Gipfel, die rauschenden Wasserfälle und die grünen Wiesen in vollen Zügen genießen.
Hier oben, umgeben von der frischen Luft, weitab von städtischem Smog, wird der Kopf frei, während du weltbekannte Berge erklimmst, Felswände erkletterst und beim Picknick nur das Plätschern der glasklaren Gebirgsbäche zu hören ist. Solltest du bei einer anspruchsvollen Höhentour doch mal ins Schwitzen kommen, ist die nächste Abkühlung in Form von glitzernden Berg- und Badeseen nicht weit. Am Ende des Tages machst du es dir in einer urigen Hütte gemütlich, lässt dir Almschmankerl schmecken und wirst nach deinen Abenteuern an der frischen Luft so tief schlafen wie schon lange nicht mehr.

🛈 Gut zu wissen: In Kärnten gibt es um die 20 als „Cool Down Places“ ausgezeichnete Plätze, die nicht nur auf besonders idyllische Weise Abkühlung versprechen, sondern auch einem Nachhaltigkeitsziel gewidmet sind. Dabei erlebst du hautnah, wie der jeweilige Ort auf eines der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele einzahlt. Was wir bei ASI zur Erreichung dieser sogenannten SDGs tun, kannst du in unserem Blog zum Thema Tourismus und SDGs nachlesen.  

Die Alpen im Sommer im Überblick:

Wetter im Sommer	Abhängig von der Höhenlage: In den Tälern zwischen 20 °C und 25 °C, in den Bergen kühler (Faustregel: pro 1.000 Höhenmeter sinkt die Temperatur um etwa 6,5 °C)  Hohe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht  In höheren Lagen kann auch im Sommer Schnee fallen  Im Juli & August erhöhtes Gewitterrisiko  Hier gibt es mehr Infos rund um das Wetter während einer Alpenüberquerung
Klassische beste Reisezeit (Hauptsaison)	Wandern: August – September  Wintersport: Dezember – März
Besonderheiten	Erfrischende Bergluft  Glasklare Seen  Gut ausgebaute Wanderwege
Schönste Orte	Achensee  Barbarossaschlucht  Monte Baldo  Salzwelten in Salzburg, Hallstatt und Altaussee  Eisriesenwelt Werfen, die größte Eishöhle der Welt
Aktivitäten	Wandern  Mountainbiken  Klettern  Schwimmen

Tipp: Der Sommer ist die beste Zeit für eine Alpenüberquerung. Bei angenehmen Temperaturen und stabilen Wetterverhältnissen kannst du zwischen Juli und September auch in höheren Lagen wandern, da selbst die in diesen Monaten größtenteils schneefrei sind. Alles, was du über diese besondere Art des Fernwanderns wissen solltest, haben wir dir in unserem Beitrag mit Tipps rund um eine Alpenüberquerung zusammengefasst. 

Du suchst noch die passende Route? Wie wäre es mit einer von diesen: 
Die schönsten Routen für eine Alpenüberquerung ➤ 
Die schönsten leichteren Routen für eine Alpenüberquerung ➤  
Die besten Geheimtipps unter den Alpenüberquerungen ➤ 
Die schönsten Fahrradrouten über die Alpen ➤ 

Auf der Alpenüberquerung vom Tegernsee nach Sterzing wanderst du zum Beispiel am größten See Tirols, dem Achensee vorbei und die zu den „Cool Down Places“ in Kärnten gehörende Barbarossaschlucht mit ihren eindrucksvollen Wasserfällen und Kaskaden passierst du auf dem Alpe Adria Trail. 

Zu allen Alpenreisen im Sommer ➤

2. Skandinavien: Lange Sommertage mit angenehmer Brise

Im hohen Norden sind die Tage im Sommer dank der mancherorts niemals untergehenden Mitternachtssonne endlos – du hast also ganz viel Zeit, die so herrlich unberührte Natur rundum auszukosten. Das Beste daran: Die milden Temperaturen und die frische Brise, die dir immer wieder um die Nase weht, lässt dich selbst bei den adrenalingeladensten Unternehmungen nicht so schnell ins Schwitzen kommen. Je kälter du es bevorzugst, desto weiter in den Norden solltest du dich begeben – dort kannst du sogar im Sommer Skifahren, während an den Stränden im Süden T-Shirt Wetter herrscht.
Ob in Schweden an weiten Seenlandschaften mit roten Holzhäuschen, umgeben von schattenspenden Wäldern, in Norwegen an spiegelglatten Fjorden, an Finnlands glitzernden Schären oder vor Islands majestätischen Gletschern: Du kannst deine Auszeit in Skandinavien eisig oder warm verbringen – und sogar heiß, wenn du es dir in einer heißen Thermalquelle in Island oder in einer typisch finnischen Sauna bequem machst.

Tipp: Um das Lebensgefühl der Skandinavier hautnah mitzuerleben, solltest du deine Reise rund um das Mittsommerfest zur Sommersonnenwende im Juni legen und gemeinsam mit den Einheimischen mit einem Blumenkranz im Haar um den Maibaum tanzen.

Selbst, wenn du es nicht zum Mittsommerfest schaffst, gibt es noch so einiges, was du in den skandinavischen Ländern unternehmen kannst. Was du nicht verpassen solltest, haben wir in den folgenden Beiträgen zusammengestellt: 

• Top Sehenswürdigkeiten in Schweden 
• Top Sehenswürdigkeiten in Finnland 
• Top Sehenswürdigkeiten in Island 
• Top Sehenswürdigkeiten in Norwegen 
• Die schönsten Wanderwege Norwegens 

Skandinavien im Sommer im Überblick:

Wetter im Sommer	Ca. zwischen 13 °C und 25 °C je nach Lage  Im Norden ist es generell kälter als im Süden
Klassische beste Reisezeit (Hauptsaison)	Aktivitäten im Freien: Juni – August  Wintersport & Nordlichter: Dezember – März
Besonderheiten	Lange Mittsommertage  Dampfende Geysire in Island  Strände & Sommerskigebiete
Schönste Orte	Rovaniemi in Finnland  Hardangervidda in Norwegen  Nordkap in Norwegen  Höga Kusten in Schweden  Kap Dyrhólaey in Island
Aktivitäten	Wandern  Kanutouren  Baden in Thermalquellen (Island)  Skifahren  Gletschertouren

Tipp: Unsere Kollegin Laura war Mitte August auf der Reise „Island gemütlich erwandern“ unterwegs und erlebte dabei die unterschiedlichsten Wetterbedingungen von neblig und nieselig über starken Regen bis hin zu strahlendem Sonnenschein bei etwa 18 °C. 

Du willst dich nächsten Sommer von den nördlich-milden Temperaturen erfrischen lassen? Dann schau dir unsere Reisen im Norden Europas an. 

3. Madeira: Üppige Blumenpracht im Atlantik

Wie es eine portugiesische Insel in unsere Liste der besten Coolcation-Reiseziele geschafft hat? Madeira wird klimatisch vom Atlantik beeinflusst, weshalb das Wetter hier das ganze Jahr über mild ist. Das bedeutet: So wie es im Winter nie richtig kalt wird, wird es auch im Sommer nie richtig heiß. Bei Temperaturen, die selten mal die 25 °C-Marke erreichen, kannst du dich bestens gelaunt an der blühenden Natur erfreuen und die teils steilen Auf- und Abstiege meistern.
In den mystischen Lorbeerwäldern findest du zwischen urzeitlichen, vom Nebel umhangenen Bäumen kühle Rückzugsorte, die Naturpools zwischen mächtigen Felsen versprechen nicht nur fantastische Aussichten über die wogenden Wellen des Meeres, sondern auch herrliche Abkühlung und beim Wandern entlang der grünen Levadas spürst du statt Schweißperlen eher die Spritzer von Wasserfällen entlang des Weges auf der Haut. Du siehst: Nur, weil du die Hitze umgehen möchtest, musst du keineswegs auf Inselerlebnisse verzichten

Noch mehr Tipps rund um Madeira findest du in diesen Blogartikeln: 

• Der Nebelwald Laurisilva von Madeira 
• Die schönsten Wanderwege auf Madeira 
• Die schönsten Sehenswürdigkeiten Madeiras 

Visueller Vorgeschmack gefällig? Hier bekommst du einen Eindruck vom Levada Wandern auf Madeira:

Madeira im Sommer im Überblick:

Wetter im Sommer	Zwischen 21 °C und 24 °C  Wassertemperatur rund 19 °C  Geringe Regenwahrscheinlichkeit  Blütezeit im Juni
Klassische beste Reisezeit (Hauptsaison)	April – Oktober
Besonderheiten	Üppig blühende Natur  Levadas (alte Wasserkanäle)
Schönste Orte	Nebelwald Fanal  Funchal  Cabo Girao   Forellenlevada  Curral das Freiras (Nonnental)
Aktivitäten	Wandern  Mountainbiken Kajakfahren Baden in Naturpools Surfen Wale beobachten

Tipp: Für dich soll es im Sommer ganz ohne Hitzestress ab auf die Insel gehen? Dann schau‘ dir unsere Madeira Reisen an. 

4. Kanada: Mächtige Gletscher, majestätische Gipfel & blaue Seen

Endlose Weiten und menschenleere Landstriche, aber auch charmante Küstenörtchen und trubelige Mega-Städte: Wenn du kühlere Reiseziele vorziehst, weil du richtig viel erleben möchtest, dann ist Kanada der ideale Ort für deine Coolcation. Es gibt zwar auch Gegenden, in denen es im Sommer schon mal über 30 °C warm wird (das wunderschöne Okanagan Valley solltest du bei Hitzeempfindlichkeit zum Beispiel lieber im Frühling besuchen), doch je nach Region pendeln sich die Temperaturen meist zwischen 15 °C und 22 °C ein. 

Blaue Bergseen, in denen sich die umliegenden Gipfel spiegeln, dichte Wälder, rauschende Wasserfälle und eisige Gletscher bilden die Kulisse für deine Unternehmungen – und die werden ebenso vielfältig wie die Natur ringsum. Ob wilde Kajakfahrten auf reißenden Flüssen oder ruhige Bootstouren auf stillen Fjorden, ob Wanderungen durch romantische Canyons oder Spaziergänge durch lebhafte Straßenzüge: Das Einzige, was du während einer Sommerreise durch Kanada nicht erleben wirst, sind unerträglich heiße Temperaturen. Weiterer Pluspunkt: Der Sommer ist die ideale Reisezeit, um die legendären Rocky Mountains zu erkunden – vielleicht ja mit ASI-Reisen auf verborgenen Wegen? 

Tipp: Neben den atemberaubenden Landschaften und einer zauberhaften Tierwelt in diesen Nationalparks Kanadas solltest du dir auch diese Sehenswürdigkeiten Kanadas nicht entgehen lassen.  

Kanada im Sommer im Überblick:

Wetter im Sommer	Abhängig von der Region  Meist zwischen 15 °C und 22 °C  Im Norden ist es kälter (selten über 10 °C), es kann bereits im September schneien
Klassische beste Reisezeit (Hauptsaison)	Juni – September  Indian Summer: ca. Mitte September – Ende Oktober
Besonderheiten	Dünne Besiedlung  Wilde Natur  Große Städte mit Kleinstadtflair
Schönste Orte	Banff-Nationalpark  Cape-Breton-Highlands-Nationalpark  Niagarafälle  Mont Royal  Vancouver Island
Aktivitäten	Wandern  Wale beobachten  Kajak fahren  Mountainbiken

Tipp: Du liebst es frostig? Auf der Reise „Westkanadas Highlights erwandern“ steht nach einer aussichtsreichen Fahrt auf dem Icefields Parkway eine Wanderung zum Rande des Athabascagletschers in den Rocky Mountains auf dem Programm und damit Eis, soweit das Auge reicht. 

5. Südafrika: Winter im Safari-Paradies

Dem heißen Sommer entkommen und ab in den Winter: Klingt traumhaft? Bei einer Reise nach Südafrika überspringst du einfach mal Sommer und Herbst und landest direkt in der kalten Jahreszeit, denn in dem Land auf der Südhalbkugel laufen die Jahreszeiten genau entgegengesetzt zu denen unserer Hemisphäre ab. Bei Temperaturen zwischen 19 °C und 23 °C geht es tagsüber zwar nicht so wirklich winterlich zu, warme Kleidung solltest du dennoch einpacken, denn in den höheren Lagen kann es nachts schon mal frostig werden.
Das kühlere Wetter ist jedoch nicht der einzige Grund, weshalb Südafrika der perfekte Ort für eine Coolcation ist. Denn was wäre ein Besuch der Heimat der Big Five ohne eine Safari? Glück gehabt! In den Wintermonaten stehen deine Chancen, einen Blick auf Elefanten, Löwen und Co. zu erhaschen, bestens. Jetzt ist die Vegetation trocken und niedrig und die Wasserstellen rar gesät – es gibt also für die Tiere kaum eine Möglichkeit, sich zu verstecken. An den Küsten gilt es ebenfalls, die Augen aufzuhalten, schließlich ist es sehr wahrscheinlich, dass gerade eine Schule an Walen vorüberzieht. Wünschst du dir ein richtiges Kontrastprogramm zu sommerlichen Hitzerekorden, solltest du dich nach Tiffindell im Süden des Landes aufmachen und die dortigen Skipisten hinuntersausen.

🛈 Gut zu wissen: Die Seilbahn auf den Tafelberg in Kapstadt ist jedes Jahr für rund fünf Tage Ende Juli / Anfang August geschlossen. Denk also daran, die aktuellen Öffnungszeiten zu prüfen, falls die aussichtsreiche Fahrt auf deiner Südafrika-Wunschliste steht. 

Noch mehr Infos rund um Südafrika findest du in folgenden Beiträgen: 

• Die Kultur von Südafrika 
• Die schönsten Wanderungen Südafrikas 
• Tipps für eine Safari in Südafrika 
• Die schönsten Sehenswürdigkeiten Südafrikas 

Südafrika im Sommer im Überblick: 

Wetter im Sommer	Milde Temperaturen zwischen 18 °C und 20 °C  Morgens und nachts oft kalt  Je nach Region regenreich (zum Beispiel in Kapstadt sowie Frankschoeck und Stellenbosch)  Trockene Vegetation in vielen Nationalparks  In der Kalahari wird es tagsüber über 40 °C, in den Nächten frostig
Klassische beste Reisezeit (Hauptsaison)	März – Mai & September – November
Besonderheiten	Heimat der Big Five  Mix verschiedener Kulturen
Schönste Orte	Krüger Nationalpark  Hermanus  Blyde River Canyon  Addo Elephant Nationalpark Cederberge
Aktivitäten	Wandern  Safari  Sterne beobachten  Ski fahren  Surfen  Wale beobachten

Tipp: Wie deine Safari in Südafrika aussehen könnte? Unsere Kollegin Martina war auf der Reise „Südafrika auf verborgenen Wegen entdecken“ unterwegs und gibt schon mal einen kleinen Vorgeschmack: 

„Und dann der Addo Elephant Nationalpark. Ich hab vorher schon Bilder gesehen – aber das dort live zu erleben? Weite Savanne, dichter Busch, und mittendrin plötzlich eine Elefantenherde. Ich hab mein Fernglas fast nicht mehr aus der Hand gelegt, weil ständig irgendwo etwas raschelte oder galoppierte. Und wenn es mal ruhig war, war genau das das Beeindruckendste: diese tiefe, staubige Stille der afrikanischen Landschaft.“ 

6. Namibia: Kalte Nächte in der Wüste

Die Weite der Wüste spüren, rote Dünen erklimmen, Zebras in freier Wildbahn erspähen und unter einem endlos scheinenden Sternenhimmel übernachten: Wenn du bisher dachtest, dass du dir diese Träume nicht erfüllen kannst, weil es dir einfach viel zu heiß werden würde, kannst du nun aufatmen. Denn tatsächlich eignen sich die hiesigen Sommer- und namibischen Wintermonate perfekt für eine Coolcation. Sogar ins Frieren kannst du ohne warme Kleidung kommen, zumindest wenn du früh am Morgen oder in der Nacht deine Safari-Touren startest. Tagsüber erwarten dich Temperaturen zwischen 20 °C und 25 °C, die nachts vor allem in der Namib Wüste jedoch auch mal unter den Gefrierpunkt sinken.
Wie auch in Südafrika kannst du dir bei einer Coolcation in Namibia ebenfalls die Trockenzeit zu Nutze machen und Antilopen, Giraffen und Erdhörnchen zwischen der spärlichen Vegetation beobachten. Die spektakulären Dünen der Sossusvlei erklimmst du, ohne allzu sehr ins Schwitzen zu kommen und die Wanderung durch den Fish River Canyon kannst du so richtig genießen. Auch beim Entschlüsseln der Felsmalereien von Twyfelfontein und beim ausgiebigen Stöbern über die farbenfrohen Märkte in den Städten wirst du keinen sehnsüchtigen Gedanken an eine Klimaanlage verschwenden. Ein weiterer, romantischer Pluspunkt: Da die Wintertage in Namibia weniger lang sind, kannst du Zeuge der traumhaften Sonnenuntergänge werden und trotzdem am nächsten Morgen ausgeschlafen zu deiner Safari aufbrechen.

Tipp: Die Wanderung durch den Fish River Canyon zählt wohl zu den beeindruckendsten Touren Namibias, doch auch auf anderen Wegen kannst du das afrikanische Land zu Fuß erkunden, zum Beispiel auf diesen Wanderrouten in Namibia. Für eine Safari können wir dir diese Nationalparks in Namibia empfehlen und diese Sehenswürdigkeiten Namibias solltest du dir ebenso wenig entgehen lassen. 

Namibia im Sommer im Überblick:

Wetter im Sommer	Namibischer Winter & Trockenzeit  Tagsüber zwischen 20 °C und 25 °C  Nachts teilweise um den Gefrierpunkt
Klassische beste Reisezeit (Hauptsaison)	Ende Mai – Ende September
Besonderheiten	Weite Wüstenlandschaften  Spektakuläre Gebirge
Schönste Orte	Etosha Nationalpark  Sossusvlei  Fish River Canyon Twyfelfontein  Kalahari
Aktivitäten	Safari  Sterne beobachten  Tiere beobachten  Wandern

Extra-Tipp: Kühle Regionen in warmen Ländern

Deine Reisebegleitung möchte in den Süden Europas reisen, dir steht aber so gar nicht der Sinn nach Hitzewetter? Dann schlage ihr oder ihm doch einen der folgenden Orte vor. Denn selbst in Ländern, in denen es im Sommer generell heiß wird, gibt es Regionen, in denen es kühler zugeht. Perfekt auch, um sich auf einer Rundreise durch ein heißes Land zwischendurch mal eine kleine Erfrischungspause zu gönnen.
An der Atlantikküste im Norden Spaniens wird es zum Beispiel weniger warm als im Rest des Landes. So versprechen das Baskenland rund um Bilbao oder Galicien auf der Iberischen Halbinsel etwas Abkühlung. In Frankreich kannst du die Bretagne ansteuern und bei durchschnittlich 20 °C deinen Urlaub genießen.

Coolcation und Nachhaltigkeit: Passt das zusammen?

Dass sich eine Coolcation immer größerer Beliebtheit erfreut und sich in den letzten Jahren zum Reisetrend entwickelt hat, ist nicht zuletzt dem Klimawandel geschuldet. Denn die zunehmend heißeren Temperaturen und Wetterextreme in den zuvor klassischen Urlaubsländern regt viele Reiselustige dazu an, nach kühleren Alternativen zu suchen. Doch welche Auswirkungen hat das auf die Umwelt?
Was im Sinne der Nachhaltigkeit für eine Coolcation spricht, ist die Tatsache, dass man in kälteren Ländern weniger auf Klimaanlagen angewiesen ist. Reist man in ein Land mit milden Temperaturen, muss noch nicht einmal die Heizung eingeschaltet werden. Zudem sind die meisten Coolcation-Urlauber:innen gerne bewusst in der Natur unterwegs, wobei Aktivitäten wie Wandern und Radfahren mit einem geringeren CO2-Fußabdruck einhergehen. Bedenken sollte man allerdings: Werden in Zukunft beispielsweise bisher weniger bekannte Gletscher mehr und mehr bestiegen, drohen auch sie zu schrumpfen. Wie bei jeder Reise gilt also auch für eine Coolcation: Je nachdem, wie sie gestaltet wird, kann sie mehr oder weniger nachhaltig ablaufen. Wir von ASI Reisen legen großen Wert darauf, unsere Reisen so nachhaltig wie möglich aufzubauen. Hier kannst du mehr zur ASI-Nachhaltigkeitsstrategie nachlesen. Außerdem haben wir dir 6 Tipps für verantwortungsvolles Reisen zusammengestellt.

Häufig gestellte Fragen rund um eine Coolcation

Dass es Menschen im kalten Winter in wärmere Gefilde zieht, ist schon länger keine Seltenheit. Doch dass das Ganze auch umgekehrt funktioniert und es im Urlaub aus warmem Sommer in kalte Regionen geht, erfreut sich erst nach und nach immer größerer Beliebtheit. Daher beantworten wir im Folgenden die häufigsten Fragen rund um eine Coolcation.

1. Wo ist es im Sommer nicht so heiß?

Im Norden Europas sind die Temperaturen im Allgemeinen niedriger als im Süden des Kontinents. So sind zum Beispiel die skandinavischen Länder Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark und Island sowie Irland und Schottland eher kühlere Sommerreiseziele. Das Baltikum mit Estland, Litauen und Lettland zeichnet sich ebenfalls durch kältere Temperaturen aus. Auch in den hohen Lagen der Alpen ist es weniger heiß. Überraschenderweise bietet außerdem Madeira im Sommer milde Temperaturen. Wer weiter weg reisen möchte, kann nach Kanada, in die Arktis oder in den Winter auf die Südhalbkugel: In Ländern wie Südafrika, Namibia und Peru ist es im Vergleich zum dortigen Sommer kühler und in den Nächten oftmals frostig.

2. Warum sollte man im Sommer in ein kaltes Land reisen?

Viele Menschen leiden unter heißen Temperaturen und reagieren sogar mit gesundheitlichen Problemen auf große Hitze. In kälteren Ländern können auch diese Personen ihren Urlaub genießen. Zudem bieten kühle Reiseziele oftmals mehr Möglichkeiten, da sich die Zeit aktiver, zum Beispiel mit Wandern, Radfahren und Kajaktouren, gestalten lässt. Insbesondere Naturliebhaber und Abenteuerlustige kommen an kalten Orten auf ihre Kosten. Da viele kühle Regionen weniger bekannt sind oder die kältere Zeit in die Nebensaison fällt, geht es dort oftmals ruhiger zu.

Gründe für eine Coolcation: 

• Gesundheitliche Vorteile 
• Vielfältige Unternehmungen 
• Authentische Erlebnisse an ruhigen Reisezielen 
• Individuelle Unterkünfte in Gegenden mit weniger ausgebauter touristischer Infrastruktur 
• Nachhaltige Aktivitäten schonen die Umwelt 

3. Was sollte ich auf einer Coolcation in den Koffer packen?

Was auf deine Packliste für eine Coolcation gehört, ist abhängig vom genauen Reiseziel. Geht es in ein richtig kaltes Land, dürfen Winterkleidung inklusive Mütze und Schal nicht fehlen. Da es in Ländern mit milden Temperaturen vor allem ab dem Abend frisch oder gar frostig werden kann, gilt es dort, Klamotten im Zwiebelprinzip einzustecken. Weil auf einer Coolcation oft Outdoor-Aktivitäten im Fokus stehen, sind feste Schuhe meist unverzichtbar.

Kühle Reiseziele im Sommer: Eine coole Idee

Ohne Gedränge die schönsten Sehenswürdigkeiten besuchen, in Ruhe auf malerischen Wanderwegen unterwegs sein und garantiert einen Tisch mit bester Aussicht im fantastischen Restaurant ergattern: Entscheidest du dich für eine Coolcation, tauschst du nicht nur flimmernde Hitze gegen eine kühle Brise, sondern erlebst oftmals Dinge, die anderen Reisenden verborgen bleiben. Denn viele kalte Orte sind noch Geheimtipps oder die Zeit der kühleren Temperaturen fällt in die Nebensaison.
Statt nur in der Sonne zu liegen, gönnst du dir Hitzefrei abseits vom Trubel, tauchst beim Wandern, Radfahren, auf Safari oder gar beim Skifahren tief in die Natur ein, lässt dich von der Bergluft umwehen und findest Abkühlung in schattigen Wäldern und klaren Seen. Egal, ob du der Hitze einfach nichts abgewinnen kannst oder einfach nur auf der Suche nach Erfahrungen abseits bekannter Pfade bist: Mit einer Coolcation eröffnen sich dir ganz neue Perspektiven. Bereit für deine coole Reise?

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