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Die optimale Zeit fürs Schneeschuhwandern

Schneeschuhwanderer im Wald
Schneeschuhwanderer im Wald

Glitzernde Eiskristalle an den Tannen, strahlend blauer Himmel, pudriger Neuschnee unter unseren Schneeschuhen und eine klare Luft. Von solchen Wintertagen kriegen wir nie genug. 

Aber nicht immer finden wir diese Traumbedingungen vor. Doch was sind eigentlich die optimalen Verhältnisse für eine Schneeschuhwanderung? Und wann ist die beste Zeit dafür? 

Unser Experte vom ASI Team gibt Auskunft über 

  • die Unterschiede der Wanderungen
  • die optimalen Monate  
  • welche Schneeverhältnisse tückisch sein können

1. Beste Zeit fürs Schneeschuhwandern?

Schneeschuhe

Wann ist die optimale Zeit für eine Schneeschuhwanderung?

So einfach ist die Frage nicht zu beantworten, schließlich kommt das ganz darauf an, welches Ziel du mit deiner Schneeschuhwanderung verfolgst. Dabei gilt es ein paar Kriterien vorab zu beantworten: 

Wie soll deine Schneeschuhwanderung aussehen? Willst du  

  • eine gemütliche Winterwanderung?
  • ein Fitnesstraining?
  • Oder Bergsteigen mit Schneeschuhen?

Kannst du mir den Unterschied dieser Optionen erklären? 

Der Unterschied ist recht eindeutig:

  1. Die gemütliche Schneeschuh-Winterwanderung führen wir meist im flachen Gelände aus, zum Beispiel in einem Moor – das klappt aber meist erst im späten Januar, wenn es schon mehrere Male geschneit hat und so auch in niedrigeren Gebieten – z.B. dem Voralpenland in Bayern, der Boden gefroren und mit Schnee bedeckt ist.
  2. Willst du ein Konditionstraining mit deinen Schneeschuhen machen, empfehle ich eine hügelige Gegend mit kurzen Anstiegen. Dazu eignen sich oft Gebiete ab 1.300 m Höhe – z.B. das Kleinwalsertal oder Obernbergertal. Das kann, bei einem frühen Wintereinbruch bereits ab Mitte Dezember gut möglich sein.
  3. Das Bergsteigen mit Schneeschuhen im alpinen Gelände und Gipfelbesteigung ist auch oft bereits Anfang Dezember möglich – auch hier spielt die Höhe eine entscheidende Rolle.

So verallgemeinern kann man das also nicht?

Richtig, grundsätzlich ist die beste Zeit für das Schneeschuhgehen aber ab Januar – wenn es schon genug kalte Tage gab, der Boden also gefroren ist und einiges an Schneefall stattfand, bis zum Ende des Winters.

Bei genug Neuschnee kann ich als Anfänger also direkt loslegen?

Ja, auf jeden Fall! Nicht zu vergessen ist aber, dass Wandern im Neuschnee einiges mehr an Kraft und Zeit fordert als Bruchharsch oder Altschnee. Daher gilt wie bei allen Wintersportarten: Nicht zu lange ausschlafen, da es früh dunkel wird.

Vielen Dank Gerhard, wir sehen uns bei der nächsten Tour!

zur Reise: Schneeschuhwandern im alpinen Gelände – Einsteigerkurs im Allgäu

2. Optimale Schneeverhältnisse fürs Schneeschuhwandern

Aufstieg zum Heiligkreuzkofel, Dolomiten
Schritt für Schritt dem Heiligkreuzkofel näher ©Stefan Knoll

Schneeschuhe sind dazu da, ein zu tiefes Einsinken im Schnee zu verhindern. Sie haben gegenüber Schiern den Vorteil, dass sie leicht genug sind, um sie einfach an den Rucksack zu schnallen. Anders als mit Wanderschuhen, sinkst Du durch die großen Auflageflächen nur ganz leicht in den Schnee ein, was das Gehen sehr erleichtert. Sobald du also das Gefühl hast, dass das Gehen mit normalen Schuhen durch das Einsinken in den Schnee mühsam wird, steigst du in die Schneeschuhe und gehst normal weiter. Es sollte mindestens so viel Schnee haben, dass du knöcheltief oder etwas tiefer (bis über die Knie) einsinken könntest, sonst macht Schneeschuhwandern eher wenig Sinn.

Auch der späte Frühling ist noch eine gute Zeit fürs Schneeschuhwandern. Ohne die Schneeschuhe würdest du ansonsten oft im sulzigen Schnee einsinken. Ist der Schnee sehr hart, solltest du in steilerem Gelände statt Schneeschuhen eher zu Steigeisen greifen. Für den Abstieg ist sulziger Schnee oder Pulverschnee am geeignetsten. Mit etwas Übung kannst du dabei sogar mit den Schneeschuhen abfahren.

zur Reise: Schneeschuhwandern in Siebenbürgen

Bereit fürs Schneeschuhwandern?

Wie du siehst gibt es “die perfekte Zeit zum Schneeschuhwandern” nicht. Es kommt ganz auf die Wetterlage und Schneebedingungen an. Hat es im Herbst schon genug Schnee, so machen Touren durch den Pulverschnee großen Spaß. Aber auch im Frühling kann man mit Schneeschuhen gut durch den Sulz wandern. Achte vor allem in steilerem Gelände allerdings auch immer auf die Lawinengefahr.

Du möchtest weitere Infos zum Schneeschuhwandern? Dann schau doch mal in diese Beiträge:

  • 5 Tipps für die richtige Vorbereitung einer Schneeschuhwanderung
  • Schneeschuhwandern für Anfänger: Tipps & Tricks
  • Top 3 Regionen für Schneeschuhwandern in Österreich
  • Schneeschuhwandern: Bergführer Gerhard gibt wichtige Tipps (Videoreihe)
Okt. 27, 2021ASI Reisen

Schneeschuhwandern nachhaltig gestalten4 Gründe fürs Schneeschuhwandern am Achensee

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