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Trekking in der Sahara: Routen & Tipps

Trekking in Marokko
Wüstentrekking in der Sahara

Einmal durch die goldene Sahara Marokkos zu trekken steht für viele ganz oben auf der Reiseliste. Verständlich! Wer will nicht mitten in einer endlosen Dünenlandschaft der größten Wüste unseres Planeten stehen, während die Sonne langsam aufgeht und die Farben der Wüste von Gold zu Orange wechseln? Um dich herum: nichts als Sand, Himmel und Stille. Kein Handyempfang. Keine To-do-Listen. Keine Termine. Nur du, dein Atem, der Wind und vielleicht ein brummendes Dromedar. Wenn du auf der Suche nach einem Abenteuer bist, das dich nicht nur mental entschleunigt, sondern auch körperlich fordert, dann ist ein Sahara-Trekking in Marokko genau das Richtige für dich. In diesem Artikel erfährst du, was Sahara-Trekking in Marokko besonders macht, wie so eine Reise abläuft, welche Routen zur Auswahl stehen und was du beachten solltest, wenn du dich für dieses Abenteuer entscheidest.

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Das Wichtigste zum Trekking in der Sahara

  • Beim Sahara-Trekking erkundest du die abwechslungsreiche Landschaft Südmarokkos – von sanften Dünen über Steinwüsten bis zu Palmenoasen.
  • Je nachdem, ob du nur eine gemütliche Anfängertour suchst oder eine sportliche Herausforderung, kannst du zwischen kurzen 3-tägigen Touren bis zu einwöchigen Wüstentrekkings wählen.
  • Bei einem Wüstentrekking in der Sahara übernachtest du in Zelten in Wüstencamps, wo du regionale Köstlichkeiten serviert bekommst.
  • Egal ob allein oder zu zweit in einer kleinen Gruppe – wenn du körperlich fit bist, Freude an Natur und Einfachheit mitbringst, erlebst du eine außergewöhnliche, entschleunigende Reise jenseits des Alltags.
  • Die beste Reisezeit für ein Trekking in der marokkanischen Sahara ist von November bis März.
  • Während des Trekkings hast du die Möglichkeit, dein Gepäck von Dromedaren tragen zu lassen.

Inhaltsverzeichnis

Warum sich Trekking in der Sahara lohnt und für wen es die passende Reise ist

So läuft ein Sahara-Trekking ab

Top 2 Routen fürs Sahara-Trekking

Beste Reisezeit fürs Sahara-Trekking

Tipps & Vorbereitung für deine Trekkingreise in der Sahara

Häufig gestellte Fragen rund ums Trekking in der Sahara

Warum sich Trekking in der Sahara lohnt und für wen es die passende Reise ist

Die Sahara bietet traumhafte und vor allem vielfältige Wandererlebnisse fernab der Zivilisation. Denn die Wüste erstreckt sich über 10 Ländern und begeistert mit mehr als nur reinen Dünengebieten. Steinwüste, Salzpfannen, grüne Oasen und sogar Gebirge durchziehen die rund 9 Mio. km² große Wüste. Ein Trekking durch die marokkanische Sahara ist keine klassische Urlaubsreise. Es ist ein bewusstes Eintauchen in eine faszinierende Region voller Stille, Weite und Ursprünglichkeit. Wenn du dich auf dieses Abenteuer einlässt und bereit bist, deine Komfortzone zu verlassen, wirst du mit einzigartigen Momenten belohnt, versprochen.

5 gute Gründe für ein Sahara-Trekking:

  • Vielfältige Landschaft: Die Sahara ist mehr als nur Sand und bietet eine Landschaft, wie sie kontrastreicher kaum sein könnte – endlose Dünen, bizarre Felsformationen, stille Wadis und vereinzelte Oasen.
  • Entschleunigung pur: Auf einer Trekkingreise durch die Sahara erlebst du ein Naturerlebnis der besonderen Art. Fernab vom Alltag und der Zivilisation kannst du so richtig abschalten und zur Ruhe kommen.
  • Kulturelle Begegnungen: Auch wenn du eine Solo-Trekkingtour geplant hast, reist du nie allein. Du bist immer mit einer Gruppe unterwegs, meist mit einem erfahrenen Nomadenführer. Außerdem triffst du in den Wüstencamps oft auf Einheimische und lernst ihre Lebensweise kennen, teilst Mahlzeiten und Tee, und bekommst Einblicke in eine jahrhundertealte Kultur.
  • Ein nachhaltiges Abenteuer: Trekking ist eine besonders umweltfreundliche Reiseform im Einklang mit der Natur und mit minimalem CO₂-Fußabdruck.
  • Stärkung von Körper und Geist: Mehrtägiges Wandern durch die Wüste ist körperlich fordernd und stärkt gleichzeitig deine Achtsamkeit, deine innere Ruhe und dein Durchhaltevermögen.
Frau beim Wandern in der Sahara, Marokko
Frau beim Wandern in der Sahara, Marokko
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Sahara-Trekking passt zu dir, wenn du …

… Lust auf Bewegung in der Natur hast, aber keine extremen Herausforderungen suchst.

… neue Erfahrungen abseits des Massentourismus suchst.

… bereit bist, auf Komfort zu verzichten und dafür Ursprünglichkeit zu erleben.

… kulturell interessiert und offen für andere Lebensweisen bist.

… deine Reise nachhaltig gestalten möchtest.

Sahara-Trekking passt nicht zu dir, wenn du …

… sehr an täglichen Annehmlichkeiten wie Dusche und WLAN hängst.

… gesundheitlich stark eingeschränkt bist (z. B. Gelenkprobleme, Kreislaufinstabilität).

… Pauschalreisen mit durchgehendem Komfort bevorzugst.

So läuft ein Sahara-Trekking ab

Vielleicht hast du schon mit dem Gedanken gespielt, eine Trekkingreise durch die Sahara zu machen, kannst dir aber noch nicht genau vorstellen, was dich erwartet? Keine Sorge, wir verraten dir alles, was du wissen musst. Beim Sahara-Trekking wanderst du mehrere Tage lang durch unterschiedliche Landschaften der marokkanischen Wüste – von hohen Dünenfeldern über steinige Plateaus bis hin zu ausgetrockneten Flussläufen. Dabei legst du im Durchschnitt täglich eine Strecke zwischen 5 bis 15 Kilometern zurück. Du wanderst komfortabel mit leichtem Tagesrucksack, während das Hauptgepäck von Dromedaren getragen wird. Je nach Tour übernachtest du entweder in Zelten, in offenen Biwaks unter freiem Himmel oder vereinzelt in Nomadenlagern. Außerdem wirst du in den Wüstencamps mit leckeren, regionalen und von Einheimischen frisch zubereiteten Gerichten verköstigt. Wenn du ein Sahara-Trekking machst, musst du dir bewusst sein, dass es keine klassische Rundreise oder ein entspannter Urlaub ist, sondern ein ursprüngliches und authentisches Natur- und Kulturerlebnis. Wir können dir aber versprechen, du wirst es sicherlich nicht bereuen!

Dromedare in der Wüste Marokkos
Dromedare in der Wüste Marokkos

Top 2 Routen fürs Sahara-Trekking

1. Trekking durch die Erg Chegaga

Diese Route führt tief in die südliche Sahara, durch das beeindruckende Dünenfeld der Erg Chegaga. Die Region gehört zu den ursprünglichsten und weitläufigsten Wüstengebieten Marokkos. Die Anreise erfolgt über die Oase M’Hamid. Besonders schön ist das abendliche Lichtspiel über den Dünen von Chegaga. Die Region ist kaum touristisch erschlossen und bietet intensive Naturerfahrungen ohne große Ablenkung.

➥ Startpunkt M’Hamid (Transfer ab Zagora oder Ouarzazate)  
➳ Endpunkt M’Hamid
↔ Etappenlängeca. 10–18 km pro Tag
🕑 Dauer 6 Tage inkl. An- und Abreisetag
Δ GeländeGroße Sanddünen, Steinwüste, Nomadengebiet
▶ Geeignet fürWanderfreudige mit guter Fitness
Trekking durch die Erg Chegaga

2. Trekking durch die Erg Chebbi

Diese Route führt in die berühmte Dünenlandschaft der Erg Chebbi bei Merzouga, eine der bekanntesten Wüstenregionen Marokkos. Die goldenen Sanddünen ragen teils bis zu 150 m in den Himmel und bieten ein spektakuläres Panorama – besonders bei Sonnenauf- und -untergang. Das Trekking führt durch wechselndes Gelände: feine Sandfelder, steinige Plateaus und kleine Palmenoasen. Unterwegs begegnet man immer wieder Nomaden, Kameltreibern und dem traditionellem Leben am Rande der Wüste. Trotz der touristischen Bekanntheit wirkt die Weite der Erg Chebbi oft still und ursprünglich.

➥ Startpunkt Merzouga (Transfer ab Erfoud oder Errachidia)
➳ Endpunkt Merzouga
↔ Etappenlängeca. 8–15 km pro Tag
🕑 Dauer 5 Tage inkl. An- und Abreisetag
Δ GeländeHohe Sanddünen, Steinwüste, vereinzelte Oasen
▶ Geeignet fürWüstenliebhaber mit normaler Kondition
Trekking durch die Erg Chebbi

Tipp: Auf unseren geführten Trekkingreisen Marrakesch und den Zauber der Sahara erwandern und Wüstentrekking Marokko spürst du den Zauber aus 1001 Nacht in der Wüste hautnah. Falls du außerdem wissen willst, wie unsere Reise Marokko: Königsstädte, Wüsten und grüne Täler erwandern ablauft, lies diesen Reisebericht.

Kameltrekking in Marokko
Kameltrekking in Marokko
Die kleine Ortschaft Agdz in Marokko.
Die kleine Ortschaft Agdz in Marokko.
Dünenmeer in der marokkanischen Sahara
Dünenmeer in der marokkanischen Sahara
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Beste Reisezeit fürs Sahara-Trekking

Die besten Monate für ein Sahara-Trekking sind November bis März. In dieser Zeit sind die Temperaturen angenehm warm. Tagsüber kannst du Temperaturen zwischen 20 °C und 30 °C erwarten. Nachts wird es etwas kühler, jedoch auch nicht zu kalt. Zwischen April und September ist es zu heiß für mehrtägige Wanderungen, weshalb wir dir von einem Trekking in der Sahara zu dieser Zeit abraten würden.

Tipp: Hier erfährst du mehr über die beste Reisezeit für Marokko. Und hier zeigen wir dir die Top 7 Sehenswürdigkeiten Marokkos und die Top 11 Sehenswürdigkeiten in Marrakesch.

Tipps & Vorbereitung für deine Trekkingreise in der Sahara

Damit auf deiner Trekkingreise durch die Sahara auch nichts schiefgeht und du die Zeit in vollen Zügen sicher und entspannt genießen kannst, haben wir hier einige wichtige Infos und Tipps für dich zusammengetragen.

Anreise

Für ein Sahara-Trekking startest du deine Reise in der Regel mit einem Flug nach Marokko. Die zwei wichtigsten Flughäfen für den Einstieg in die Wüste sind Marrakesch und Ouarzazate. Die meisten kommen am Flughafen in Marrakesch an, da es von dort die meisten internationalen Verbindungen gibt und viele das Wüstentrekking mit einem Marrakesch-Städtetrip kombinieren. Von Marrakesch dauert der Transfer zur Wüste ca. 8 bis 10 Stunden. Eine andere Option ist es nach Ouarzazate, einem kleinen Flughafen südlich des Atlasgebirge, zu fliegen. Von dort dauert der Transfer zum Startpunkt z. B. M‘Hamid nur noch etwa 4 bis 5 Stunden. Der Transfer führt meist über den Hohen Atlas, vorbei an beeindruckenden Berg- und Wüstenlandschaften und ist also schon ein Teil des Erlebnisses. Bei längeren Touren wird unterwegs oft eine Zwischenübernachtung organisiert (z. B. in Aït Ben Haddou oder Ouarzazate), um die Fahrt angenehmer zu gestalten.

Was du außerdem noch beachten solltest:

  • Dein Reisepass muss noch mindestens 6 Monate bei Einreise gültig sein.
  • Ein Visum ist für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen für EU-Bürger nicht nötig.
  • Gerade in der Hochsaison (Herbst, Frühling) sind Flüge nach Marrakesch schnell ausgebucht oder teuer, deshalb lohnt es sich, früh zu buchen.
  • Plane vor deinem Wüstentrekking 1–2 Puffertage ein: Vor allem bei längeren Transfers empfehlen wir, einen Anreisetag vor Tourbeginn einzuplanen, sodass du entspannt in dein Wüstenabenteuer starten kannst.
  • Empfang in der Wüste gibt es meist nicht, aber für den Weg dorthin sind eine lokale SIM (z. B. Maroc Telecom) oder Offline-Karten hilfreich.

Packliste

Wenn du ein Sahara-Trekking geplant hast, ist die richtige Ausrüstung entscheidend. Statt Koffer nimmst du idealerweise einen großen Rucksack oder eine Reisetasche, die gut auf dem Dromedar transportiert werden kann. Da du dein Hauptgepäck nicht selbst tragen musst, kannst du relativ entspannt packen. Dennoch gilt: Weniger ist mehr! Es ist wichtig, sinnvoll zu packen und dass, alles, was du mitnimmst, funktional ist. Hier einige Dinge, die du unbedingt dabeihaben solltest:

  • Leichte, helle und langärmlige Kleidung (gegen Sonne & Sand)
  • Warme Kleidung für abends (es kann kühl werden in der Wüste)
  • Bequeme, eingelaufene Wanderschuhe
  • Sandalen
  • Kopfbedeckung, Sonnencreme, Sonnenbrille
  • Schlafsack (je nach Jahreszeit)
  • Stirnlampe oder Taschenlampe
  • Feuchttücher, Toilettenpaper, Müllbeutel & biologisch abbaubare Seife
  • Persönliche Medikamente & Erste-Hilfe-Set
  • Trinkflasche
  • Halstuch/Schal

Gesundheit & Training

Wenn du dir die Frage stellst, ob deine körperliche Fitness für ein Sahara Trekking ausreicht, können wir dich (vielleicht) beruhigen. Ja, ein Trekking in der Sahara ist körperlich fordernd, aber für gesunde Menschen mit normaler Fitness gut machbar. Du musst kein Leistungssportler sein – eine solide Grundkondition, Trittsicherheit auf unebenem Gelände und die Bereitschaft, täglich mehrere Stunden zu Fuß unterwegs zu sein, genügen in der Regel.

Doch auch wenn ein Trekking durch die Sahara kein Extremsport ist, macht eine gezielte Vorbereitung einen großen Unterschied. Denn täglich mehrere Stunden in der Sonne zu wandern, über Sand zu stapfen und auf steinigen Pfaden zu gehen fordert Körper und Geist. Idealerweise gehst du 1 bis 2 Monate vor deiner Reise regelmäßig länger spazieren oder wandern, sodass du deine Ausdauer etwas trainierst, deine Beinmuskulatur stärkst und deinen Körper daran gewöhnst, mehrere Stunden am Stück in Bewegung zu sein. Empfehlenswert ist es auch, Wege mit leichten Steigungen und unebenem Untergrund zu wählen. Wenn du die Möglichkeit hast, mach mal eine Mehrtagestour und übernachte im Zelt oder in einer Hütte.

Besonders wichtig ist eine gewisse Hitzeverträglichkeit, denn auch wenn du in den angenehmeren Monaten zwischen Oktober und April unterwegs bist, können die Temperaturen tagsüber deutlich über 25 °C steigen.

Solltest du gesundheitliche Probleme haben, lohnt es sich, vorher mit einem Arzt abzuklären, ob ein Wüstentrekking vertretbar ist. Denn auch wenn du in einer Gruppe unterwegs bist und die Guides im Umgang mit kleinen Notfällen geschult sind, ersetzt das keine professionelle medizinische Infrastruktur. In abgelegenen Wüstengebieten ist der nächste Arzt oft viele Stunden entfernt. Eine gute Reiseversicherung mit inkludiertem Krankenrücktransport ist außerdem unerlässlich und oft auch eine Bedingung für die Teilnahme an geführten Touren.

Ganz wichtig ist außerdem, dass, du ausreichend und regelmäßig Wasser trinkst, denn in der trockenen Wüstenluft verliert der Körper mehr Flüssigkeit als sonst. Achte darauf, dass das Wasser entweder abgefüllt ist oder vorher abgekocht wurde. Du kannst auch deine eigene Wasserflasche und zusätzlich Wasserreinigungstabletten mitnehmen.

Und zuletzt: Höre auf deinen Körper. Überanstrenge dich nicht, mache Pausen, schütze dich vor der Sonne, und sage dem Guide Bescheid, wenn du dich unwohl fühlst. In der Sahara zu wandern ist kein Wettkampf, sondern ein achtsames, intensives Naturerlebnis, bei dem deine Gesundheit und dein Wohlbefinden an erster Stelle stehen sollten.

Gut zu wissen: Für ein Sahara-Trekking brauchst du keine speziellen Pflichtimpfungen, die normalen Basisimpfungen wie Tetanus und Hepatitis A werden jedoch empfohlen.

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Kulinarik

Auch mitten in der Wüste erwarten dich einige kulinarische Highlights. Wenn du zum ersten Mal an einem Lagerfeuer zwischen Dünen sitzt und dampfend heiße Tajine serviert bekommt, wirst du überrascht sein, wie schmackhaft und liebevoll in der Sahara gekocht wird. Die Küche auf einem Wüstentrekking ist einfach, nahrhaft und tief verwurzelt in der marokkanischen Nomadenkultur. Meist kochen die Nomaden-Guides selbst über dem Feuer oder bei manchen Touren ist auch ein Koch dabei. Die Gerichte werden mit lokalen und frischen Zutaten herzhaft zubereitet und sind meist vegetarisch oder vegan.

Zum Frühstück genießt du frisch gebackenes Fladenbrot mit Honig, Olivenöl, Marmelade, Frischkäse, Datteln und Nüsse. Dazu gibt’s Tee, Kaffee und manchmal auch Porridge oder gekochte Eier. Zu Mittag erwartet dich gewöhnlicherweise ein leichteres Gericht wie Couscous-Salat, Linsensuppe oder Gemüse mit Brot. Zum Abendessen wird oft Tajine mit Gemüse, gelegentlich mit Huhn oder Ei, gewürzt mit Kreuzkümmel, Kurkuma, Zimt oder Ras el Hanout serviert. Dazu gibt’s Fladenbrot und meist einen süßen Nachtisch wie Kekse. Bei deinem Sahara Trekking solltest du nicht vergessen, genügend zu trinken. Du bekommst regelmäßig abgefülltes oder gefiltertes Wasser und zwischendurch werden auch häufig Tee, Nüsse, Datteln oder Trockenfrüchte angeboten.

Gut zu wissen: In Marokko ist Tee nicht nur ein Getränk, sondern ein Zeichen der Gastfreundschaft. Besonders in der Wüste ist die Teezubereitung ein kleines Ritual. Serviert wird ein traditionell marokkanischer Minztee.

Teezeremonie im Wüstencamp
Teezeremonie im Wüstencamp
Traditionell am Feuer zubereitetes Brot
Traditionell am Feuer zubereitetes Brot
Marokkanische Spezialität
Marokkanische Spezialität

Sicherheit

Ein Wüstentrekking in der Sahara klingt für viele zunächst nach Abenteuer und genau das ist es auch. Aber: Du bist dabei nicht auf dich allein gestellt, sondern wirst von erfahrenen, ortskundigen Nomaden-Guides begleitet, die genau wissen, was sie tun. Sicherheit steht bei jeder organisierten Tour an erster Stelle und mit ein paar einfachen Regeln kannst auch du aktiv dazu beitragen, dass dein Erlebnis entspannt und sicher bleibt:

  • Unternimm nur ein organsiertes Sahara-Trekking in einer Gruppe und mit lokalen Guides und Dromedarführern. Denn sie kennen Klima, Gefahren, Tierwelt und Notfallmaßnahmen und planen deine Route nach Sicherheitskriterien wie Wetter, Wasserstellen, Erreichbarkeit etc.
  • Entferne dich nie zu weit vom Guide oder deiner Gruppe, sodass du nicht die Orientierung verliest.
  • In der marokkanischen Sahara triffst du nur selten auf gefährliche Tiere. Achte dennoch darauf, deinen Schlafsack immer zu schließen, deine Schuhe gut auszuschütteln und keine Essensreste stehen zu lassen.
  • Die Sonne ist eine große Gefahr, weshalb du immer eine Kopfbedeckung und lange Kleidung tragen, genügend Sonnencreme verwenden und ausreichend Wasser trinken solltest.
  • Die Guides sind in Erster Hilfe geschult und haben im Normalfall ein Erste-Hilfe-Set dabei. Beachte allerdings, dass medizinische Versorgung weit entfernt sein kann und es deshalb unabdingbar ist, deine Grenzen zu kennen und auch vorab eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen.
  • Die Region Südmarokko (M’Hamid, Zagora, Erg Chegaga) gilt als sicher, dennoch solltest du allgemeine Vorsicht walten lassen.
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Häufig gestellte Fragen rund ums Trekking in der Sahara

Ist Trekking in der Sahara sicher?

Ja, Trekking in der Sahara ist bei guter Vorbereitung und mit einer professionell geführten Gruppe sicher. Du wirst von ortskundigen Nomaden-Guides begleitet, die sich mit Wetter, Gelände, Orientierung und Notfällen bestens auskennen. Die Routen sind so geplant, dass sie realistisch machbar sind und keine unnötigen Risiken beinhalten. Mit dem richtigen Equipment, ausreichend Wasser, Sonnenschutz und einer Reiseversicherung bist du gut gerüstet. Die politische Lage im Süden Marokkos, zum Beispiel rund um M’Hamid oder das Erg Chegaga, gilt als stabil und sicher.

Muss ich für ein Sahara-Trekking besonders sportlich sein?

Nein, du brauchst kein Leistungssportler zu sein – eine gute Grundkondition reicht. Wenn du regelmäßig wanderst, dich gern bewegst und bereit bist, mehrere Stunden täglich zu Fuß unterwegs zu sein, bist du bestens vorbereitet. Wichtig ist, dass du dich vorher gezielt vorbereitest (siehe Trainings-Tipps weiter oben).

Wie heiß wird es in der Wüste?

In den Wintermonaten (Oktober bis April) – der besten Reisezeit – liegen die Temperaturen tagsüber meist zwischen 20 °C und 30 °C. In der Sonne kann es sich deutlich heißer anfühlen, besonders beim Gehen. Nachts kann es dagegen überraschend kalt werden, besonders zwischen Dezember und Februar. In dieser Zeit sind Temperaturen unter 10 °C keine Seltenheit. Ein guter Sonnenschutz für den Tag und warme Kleidung für die Nacht sind daher ein Muss.

Wie teuer ist Trekking in der Sahara?

Die Preise für Trekking in der Sahara variieren je nach Dauer, Komfort und Anreiseform (z. B. ob du in einfachen Wüstencamps oder etwas luxuriöseren übernachtest, mit welcher Verpflegung, Startpunkt etc.)

Wie funktioniert der Gepäcktransport beim Wüstentrekking?

Beim Sahara-Trekking transportieren Dromedare oder Begleitfahrzeuge dein Hauptgepäck. Du trägst nur einen kleinen Tagesrucksack mit Wasser, Sonnenschutz, ggf. Jacke, Snacks und Kamera/Handy. Das Hauptgepäck bekommst du abends in den Wüstencamps zurück.

Typisches Wüstencamp in der Sahara
Typisches Wüstencamp in der Sahara

Bereit für dein Wüstenabenteuer?

Durch die marokkanische Sahara zu trekken ist Nichts, das man einfach mal so macht. Es ist eine bewusste Entscheidung, seine Komfortzone zu verlassen und eine einzigartige Möglichkeit, einen Teil der größten Wüste der Welt aktiv zu erkunden und auf eine authentische Art und Weise tief in die Kultur- und Natur Marokkos einzutauchen. Egal, ob du dich für eine einfache 2-tägige Tour oder eine einwöchige Tour entscheidest, deine Trekkingreise durch die Sahara ist eine Reise zu dir selbst, welche dir für immer in Erinnerung bleiben wird. Wenn du eine entschleunigende und nachhaltige Reise suchst, stöbere doch gerne mal durch unsere Marokko-Trekkingreisen!

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Aug. 7, 2025Maria Gantioler

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Maria Gantioler

Maria wuchs im wunderschönen Tirol auf, umgeben von unberührter Natur und Bergen. Seit ihrer Kindheit fasziniert sie die Vielfalt der Sprachen und Kulturen, die sie auf ihren Reisen um die Welt entdeckt. In der Stille der Natur findet sie ihr Gleichgewicht und tankt neue Energie.

07.08.25 Kulinarische Reise, Kulturelle Erlebnisse, Marokko, Naturerlebnisse, Wandern, Zur EntschleunigungMarokko, Sahara, Sahara-Trekking, Trekkingreise Marokko, wandern, Wüstentrekking

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